E-Procurement schillert in vielen Farben

18.06.2001
Von Claudia Knobloch

In vielen Fällen müssen nämlich interne Abläufe und Entscheidungsregeln an die neuen Möglichkeiten angepasst und alle beteiligten Mitarbeiter durch entsprechende Schulungsmaßnahmen mit den neuen Werkzeugen vertraut gemacht werden.

Noch bestehen von Einkäuferseite erhebliche Vorbehalte gegen den Einsatz von Internet-basierten Beschaffungsinstrumenten.

Zweifel existieren vor allem in Bezug auf Sicherheit, Zuverlässigkeit, Benutzerfreundlichkeit und absolute Kosten von E-Purchasing-Lösungen.

Darüber hinaus sind die notwendigen organisatorischen Anpassungen alles andere als trivial. In einer aktuellen Studie der KPMG Consulting AG nannten die befragten Einkaufsleiter interne Organisationsprobleme als größten Hemmschuh für die E-Procurement-Einführung: 78 Prozent der Unternehmen begründeten ihre Zurückhaltung mit aufwändigen Anpassungsprozessen.

Für die erfolgreiche Implementierung von derartigen Systemen müssen alle betroffenen Bereiche - Rechnungswesen, Einkauf, IT-Abteilung - , aber auch die Lieferanten eingebunden werden.

Erfolgreiche Pilotprojekte werden jedoch von vielen Ausschreibungs- und Nachfragebündelungs-Plattformen gemeldet. Horizontale Kataloge wie Mondus.de konnten im ersten Halbjahr 2000 bereits siebenstellige Umsätze verbuchen.