"Die Menschen müssen die Zeichen der Zeit erkennen"

04.10.2006
Von Heike Littger

CW: Aber auch Mitarbeiter sind oft skeptisch, wenn ihr Unternehmen sagt, "Wir unterstützen Euch, employable zu bleiben".

RUMP:"Nichts bleibt so, wie es ist" - Arbeitnehmer aus der IT-Branche wissen das. Das ist auf der einen Seite gut, weil sie nicht an Althergebrachtem festhalten und flexibel auf die Anforderungen des Marktes reagieren. Auf der anderen Seite ist die Gefahr relativ hoch, dass Mitarbeiter nach der x-ten Veränderung das Gefühl haben: "Jetzt reicht's!", das Unternehmen verlassen, in die innere Kündigung gehen oder mit Anfang 40 ausgebrannt sind. Andere fühlen sich überfordert und haben Angst, unter dem permanenten Qualifizierungs- und Anpassungsdruck einzuknicken: Kann ich es mir noch leisten, zu verschnaufen? Was, wenn ich krank werde, weniger belastbar bin? Deshalb muss das Management, das Employability zur Unternehmensstrategie machen möchte, darauf achten, dass die Rahmenbedingungen für Weiterentwicklung und Wertschöpfung stimmen. Sonst gerät der Prozess schnell ins Schlingern.