Die Invasion der Blade-Rechner steht bevor

10.10.2002
Von 
Kriemhilde Klippstätter ist freie Autorin und Coach (SE) in München.

Für die Verwaltung der vielen Rechner im Rack setzen die Hersteller meist auf ein separates Management-Blade und passende Software. IBM liefert den „IBM Director“ anfangs noch kostenlos mit. Zusätzlich bietet Big Blue den „Remote Deployment Manager“ an, der die Softwareverteilung auf die Server regelt. Ähnliches bei Dell: Auch der Direktanbieter stellt für die generelle Verwaltung die hauseigenen Standardprogramme und ebenfalls einen „Remote Deployment Manager“ zur Verfügung. Die Blades von HP/Compaq enthalten einen Controller-Chip im Chassis, der die Softwareverteilung regelt. Das System lässt sich auch über eine „Remote Management Console“ verwalten. Angeboten werden zusätzliche Servicepakete. Bei RLX läuft die Verwaltungssoftware unter Linux auf einem normalen Blade im Rack und kann die Server aller Chassis warten.

„Es gibt gute Gründe, die Blade-Server neu zu überdenken“, spekuliert Jaitner über die Zukunft der Einsteckrechner mit Blick auf die sich entwickelnden Einsatzgebiete. Schon heute reiche das Arbeitsfeld vom einfachen Web-Server bis hin zur Bioinformatik, wo riesige Datenbanken über Hunderte von geclusterten Servern verteilt sind. Er erwartet, dass irgendwann die Backplane - je nach Anwendung - unterschiedlich gestaltet wird, weil sich die Art der benötigten Connectivity verändert. Derzeit stehen die drei Alternativen Gigabit Ethernet, Fibre Channel und Infiniband im Brennpunkt. „Alle Hersteller werden mehrgleisig fahren und versuchen, die unterschiedlichen Kundenbedürfnisse zu erfüllen.