10. Bert Bloß: Ein Großrechner für den Ostblock
Zu Beginn seiner Technikerkarriere in der DDR lernte der heutige IT-Leiter der Heinrich-Böll-Stiftung, findig im Nachbauen zu sein. 1986 war Bloß als Inbetriebnahme-Ingenieur verantwortlich für einen Großrechner von Robotron. Dieses Einheitliche System Elektronischer Rechentechnik (ESER) war mit dem IBM System/390 weitgehend baugleich. Bloß lernte, "Ziele in kurzer Zeit unter schwierigen Bedingungen zu erreichen und sich sorgfältig vorzubereiten. Was man in Bulgarien oder der UdSSR nicht mithatte, konnte man nicht über Internet bestellen." Von den Erfahrungen profitiert er bis heute. Er lernte Teamarbeit und persönliche Kontakte schätzen, entwickelte die Fähigkeit, "schnell und richtig auf unvermittelt eintretende Probleme zu reagieren". Da er die kopierte Technik kannte, war er nach der Wende "sofort in der IBM-Welt zu Hause".