"Das IT-Geschäft bereitet uns Sorge“

06.11.2002

CW: Das Ifo-Institut ist etwas optimistischer. Dort rechnet man mit dem Tiefpunkt noch in diesem Jahr.  Redley: Nein, das ist nicht zu erwarten.

CW: Gibt es jemals wieder zweistellige Wachstumszahlen wie in der Vergangenheit?

Redley: Die Zeiten sind vorerst vorbei. Wir hatten im letzten Jahr ein Plus von fünf Prozent und waren darüber sehr glücklich. Der Einbruch in dem IT-Bereich wird so groß sein, dass wir in diesem Jahr möglicherweise kein Plus zustande bringen. Zweistellige Zuwachsraten wird es frühestens ab dem Jahr 2004 oder 2005 geben - wenn überhaupt.

CW: Wie wird der Markt dann aussehen?

Redley: Wir werden eine weitere Marktbereinigung und -konsolidierung erleben. Davon sind sowohl die Kleinen als auch die Großen betroffen. Es wird eine Verschiebung der Marktanteile zu den bedeutenden Anbietern geben. Dennoch habe ich keine Sorge um die kleinen Beratungshäuser, ich stehe selbst einem solchen vor. Wir können unserer Klientel sehr viel besser helfen als die Großen, weil wir die Kunden verstehen.

CW: Gibt es Zahlen darüber, wie viele Berater derzeit arbeitslos sind?