Chip-Weltmeister als Visionär

13.12.2004
Von info@storymaker.de 

Dabei gehe es keineswegs darum, die technische Kompatibilität der Intel Chips mit der Hard- und Software der Partner unter Beweis zu stellen. „Wir haben in den USA eine eigene Division, die sich um nichts anderes als das technische Enabling kümmert“, erklärt Lamprechter. „Zusammen mit unseren Partnern kümmern wir uns um den regionalen Markt und die Bedürfnisse der Anwender vor Ort.“ Die Projekte könnten dann ganz unterschiedlich sein, endkundenfokussiert etwa oder im Partnerumfeld mit den Integratoren, so der Intel Abteilungsleiter.

Die Liste der strategischen Intel Partner liest sich wie das Who’s who der Branche: Im Bereich Software sind es SAP, Microsoft, Oracle, BEA, Suse- Linux und SAS. Auf der Hardware- Seite arbeitet der Chip-Hersteller neben anderen eng mit Dell, Fujitsu Siemens, IBM und HP zusammen. Bei den Systemintegratoren setzt Intel in Deutschland auf Kooperationen mit der SBS, Cap Gemini und CC-Compunet.

Wohin entwickelt sich der Markt?

„Auf der CeBIT 2003 haben wir zum ersten Mal SAP-Lösungen auf der Intel Centrino-Plattform gezeigt“, sagt Lamprechter. Unter dem Motto „Mobile Leader Initiative“ haben die Branchengrößen Intel (Plattform), Microsoft (Betriebssystem), HP (Hardware) und SAP (ERP-Software) demonstriert, dass SAP-Applikationen auf mobilen Plattformen laufen. „Oft wissen die Kunden nicht, wie sie den Markt einschätzen sollen und unterschätzen, wie nahe der Next Step schon ist.“

Die Beratung von Intel geht dabei häufig über reinrassige Plattformentscheidungen hinaus. „Natürlich können wir dem Kunden, der sich jetzt im 32-Bit-Umfeld bewegt, bei der Entscheidung unterstützen, ob es für seine spezifischen Anforderungen sinnvoll ist, auf eine 64-Bit- oder eine Extended- 64-Bit-Plattform zu migrieren. Wir helfen ihm, die richtige Zielplattform auszuwählen, die ihm für die nächsten Jahre Sicherheit gibt“, sagt der Prozessorexperte. Aber häufig gehen die Fragen des Kunden weiter:Wie sieht meine Lösung in den nächsten drei bis fünf Jahren aus? Wohin geht der Markt? Wo erzielen andere Unternehmen in einem ähnlichen Marktumfeld schon signifikante Kosteneinsparungen, weil sie sich technologisch bereits anders ausgerichtet haben? So hätten die Anwender meist schon das Schlagwort „Konvergenz von Kommunikation und Computing“ gehört, könnten aber nicht beurteilen, ob sie davon betroffen seien. „Aber wenn ich heute nicht auf mobiles Computing umstelle und die Infrastruktur dafür bereitstelle, werde ich möglicherweise mit meinen Kunden oder Lieferanten nicht mehr klarkommen, weil diese bereits so weit sind“, sagt Lamprechter.

„In dem schnelllebigen Markt der IT gibt es eine große Konfusion. Deshalb sind viele Anwender sehr interessiert an unserer Einschätzung der technologischen Entwicklung, eben an der Sicht eines technologischen Marktführers. Sie sind über unsere unabhängige Meinung dankbar“, stellen Rohlf und Lamprechter unisono fest.Aufgrund der jahrelang aufgebauten Expertise nicht nur generell für Technologie, sondern auch für vertikale Märkte, trauen viele Kunden den Intel Beratern zu, die richtigen Partner für wegweisende strategische Projekte und Szenarien zusammenzubringen. Inzwischen wissen immer mehr Anwender, dass der größte Chip-Hersteller der Welt nicht nur Prozessoren herstellt, sondern auch die digitale Zukunft vorantreibt, indem er als technischer Vorreiter sein Know-how in Anwendungslösungen einbringt.