Chip-Weltmeister als Visionär

13.12.2004
Von info@storymaker.de 

Ausgangspunkt für die Future-Store- Initiative war die Frage, wie Retail in der Zukunft aussieht. „Wir haben bei Intel auch Kollegen, deren Job es ist, sich um die Entwicklung vertikaler Märkte - wie etwa Retail, Automotive, Finance oder Manufacturing - Gedanken zu machen“, sagt Rohlf. Zusammen mit Zygmunt Mierdorf, Mitglied des Vorstands der METRO Group und CIO, sowie den Gründungspartnern IBM und SAP begann die Initiative mit einem Brainstorming. „Wir haben mit den Partnern ein grobes Konzept entwickelt.“ Grundideen waren die Verbesserung der Supply Chain, der Einsatz von RFID (Radio Frequency Identification), schlankere Prozesse sowie die Optimierung der Warenflüsse und Kosten.

„Bei der METRO Group haben wir in der erfolgreichen Kooperation zwischen dem Anwender, Beratern und Software-Lieferanten eine zukunftsweisende Lösung entwickelt und implementiert, die über den Bereich Retail auch in andere Branchen und Segmente ausstrahlt“, fasst Rohlf das Ergebnis der Arbeit von Intel zusammen. Inzwischen haben sich rund 50 Firmen aus den Bereichen Informationstechnologie, Hard- und Software, Consulting, Logistik und Handel der Initiative angeschlossen. Ihr Ziel: den nationalen und internationalen Modernisierungsprozess im Handel voranzutreiben, Technologien und technische Systeme in der Praxis zu testen und weiterzuentwickeln und dabei außerdem langfristig weltweit einheitliche Standards für den Handel zu etablieren.

„Die METRO Group ist mit diesem Projekt unbestreitbar zum technologischen Marktführer in ihrer Branche avanciert. Speziell auch unsere Kollegen der Intel Solution Services haben einen wichtigen Anteil daran gehabt und mitgeholfen, den Anstoß für die Transformation einer ganzen Branche zu geben“, sagt Rohlf. Denn der technologische Wandel im Handel, davon sind die Berater von Intel überzeugt, wirke sich auch auf andere Marktsegmente aus. „Die Initiative hat eine Eigendynamik entwickelt. Die Veränderungen im Segment Retail beeinflussen auch die Bereiche Transport, Fertigung und Logistik.“

Intels Gewinn an dem Projekt lässt sich indes nicht in Euro und Cent ausdrücken. „Natürlich leben wir davon, dass wir Prozessoren verkaufen“, sagt Rohlf. „Aber mit visionären und wegweisenden Szenarien haben wir Anteil an der Gestaltung der digitalen Zukunft.“ Und die wird, je tiefer und schneller die Digitalisierung voranschreitet, umso mehr Prozessoren und Chips benötigen. „Insofern vergrößern wir mit jedem zukunftsweisenden Projekt das gesamte Marktvolumen.“

Hoch qualifizierte Experten helfen

Handfester geht es in Lamprechters Abteilung für strategische Allianzen zu. „Wir haben über unsere Intel Solutions Services hinaus, die langfristige Projekte zusammen mit Partnern aus der Hardware- und Software-Industrie managen, hoch qualifizierte technische Experten, etwa für SAP, Microsoft, Oracle oder Cross-Themen wie RFID“, sagt er. Zusammen mit den strategischen Partnern beteiligen diese sich an Projekten, führen Workshops durch oder zeigen Kunden in Proof of Concepts die technische Machbarkeit geplanter Lösungen auf, welche die Business Development Organisation insgesamt beim Kunden positioniert. „Wir demonstrieren dem Kunden, dass die Lösung seinen Bedürfnissen entspricht, bauen bei ihm oder dem Partner das Szenario auf und führen zum Beispiel Ausfall- und Belastungstests durch. Der Kunde hat dann den Beweis, dass die Idee funktioniert und zusätzlich eine konkrete Basis für TCO-Berechnungen in der Hand.“