CeBIT-Rundgang: Notebook, PDA, Tablet PC und Smart-Display

Artenvielfalt im Mobile Computing

07.03.2003
Von VON in

Erstes Dualband-Notebook

Zudem präsentiert Big Blue seinen „Thinkpad R40 “, der Firmenangaben zufolge erstmals die kabellose Kommunikation über den integrierten 802.11a/b-Dualband-Standard ermöglicht. Beide Geräte sind mit der „Thinkvantage “-Technik des Herstellers ausgestattet, die Verwaltungsaufwand und Betriebskosten der Systeme deutlich reduzieren soll. Eigens für kleinere und mittlere Betriebe haben die Armonker in Halle 4 eine Unternehmer-Lounge für mittelständische Entscheider eingerichtet, in der anhand von Kundenbeispielen für diese Klientel geeignete Lösungen präsentiert werden. Hewlett-Packard (HP)(Halle 1, Stand 7i2) hat sich ebenfalls zu Intels neuem Mobil-Chip bekannt, bislang allerdings keine Details bekannt gegeben.

Wer mit seinem mobilen Rechengefährten durch dick und dünn gehen will und daher auf des- sen Widerstandsfähigkeit angewiesen ist, wird in Halle 1, Stand 6c2, bei Panasonic fündig: Zu sehen ist dort unter anderem das „Toughbook CF-T1 “, mit seinen 1070 Gramm ein Leichtgewicht im A4-Format, das im Netz-unabhängigen Betrieb bis zu fünf Stunden durchhält. Herzstück des unerschütterlichen „Semi-Ruggedized “-Modells ist eine ULV-Mobil-Variante des Pentium 3 mit 866 Megahertz Taktfrequenz.Zur weiteren Ausstattung gehören 40 GB Festplattenspeicher, 256 MB Arbeitsspeicher sowie ein 12,1-Zoll-Display. Sein robuster Tough- book-Bruder „CF-50 “ mit mobilem Pentium 4,20 GB Plattenspeicher und 256 MB DDR-SDRAM hingegen soll durch sein 15-Zoll-Display mit UXGA-Auflösung (1600 x 1200 Pixel) überzeugen.

Mobiles Computing im Kleinformat bieten die Handhelds oder Personal Digital Assistants (PDAs) Galten die Zwergrechner ursprünglich als in erster Linie kostspieliges, auf Basisfunktionen wie das Aufgaben-und Zeit-Management beschränktes Yuppie-Gadget, haben die Westentaschencomputer mittlerweile auch in Unternehmen an Bedeutung gewonnen: Ausgestattet mit entsprechender Software, ermöglichen die Bonsai-Computer den Zugriff auf Firmendaten - beispielsweise aus Enterprise-Resource-Planning (ERP) -, Supply- Chain-Management (SCM-) -oder Customer-Relationship-Management (CRM-) -Anwendungen.In Sachen Dateneingabe bieten die Handhelds mittlerweile eine Reihe unterschiedlicher Möglichkeiten - von der virtuellen Tastatur bis hin zur Handschriftenerkennung. Spezielle Programme ermöglichen Datenaustausch und -abgleich zwischen PC und PDA,Software für E-Mail, Grafik-und Texterstellung sowie den mobilen Zugriff aufs Internet.

PDAs: bunter Produktreigen

Mittelfristig geht der Trend allerdings klar zu vertikalen, branchenspezifischen Anwendungen, die in die bestehenden Geschäftssysteme integriert sind.Genau hier werden meist auch die messbaren geschäftlichen Vorteile erwartet, die die Investitionen in die Mobilzwerge rechtfertigen sollen.

So unterschiedlich die PDA-Anwendungsszenarien derzeit sind, so vielfältig sind auch die Technologien, Plattformen und Geräte. So buhlen bei den Handhelds - anders als im PC-Umfeld,wo mehr oder weniger eine Windows-Monokultur herrscht - mehrere Betriebssysteme um die Gunst der mobilen Anwender. Neben dem etablierten Palm OS, Microsofts zunehmend verbreitetem Pocket PC 2000, Symbians Epoc und Java spielt mittlerweile auch das Open-Source-System Linux im Handheld-Segment mit.

Aus den reinen Organizer-PDAs haben sich Mischformen - etwa zwischen Handheld und Mobiltelefon - entwickelt. Dabei handelt es sich zum einen um PDAs, die um Mobilfunk erweitert wurden, zum anderen um ausgebaute Handys mit vergrößertem Display und PDA-Funktionen, die Smartphones.

In den Unternehmen konnten die mobilen Rechenzwerge und entsprechende Anwendungen bislang vor allem im Vertrieb Fuß fassen. Sales-Force-Automation zur Unterstützung der Verkaufsmannschaft steht dabei im Vordergrund: Mittels IT-Systemen sollen Bestellungen direkt verarbeitet und Transaktionen schneller abgewickelt werden. Auch das mobile Abfragen von Warenbeständen und Aussagen zur Lieferfähigkeit dienen der Verbesserung von Kundenbeziehungen.