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Acer Aspire One - der bessere Eee PC?

05.08.2008
Von 
Martin Bayer ist Chefredakteur von COMPUTERWOCHE, CIO und CSO. Spezialgebiet Business-Software: Business Intelligence, Big Data, CRM, ECM und ERP.

Spiegel-Display

Über dem etwas zu spiegelnden Display hat Acer eine Webcam im Gehäuse integriert.
Über dem etwas zu spiegelnden Display hat Acer eine Webcam im Gehäuse integriert.

Acer baut in den Aspire One ein 8,9-Zoll-Display mit Glanzoberfläche ein. Auf den ersten Blick wirkt es heller und farbkräftiger als die matten Displays im Asus Eee PC und im Medion Akoya Mini. Für ein Mobilgerät, das man unter verschiedenen Lichtverhältnissen nutzen will, ist das Glare-Display aber eine schlechte Wahl. Bei hellem Umgebungslicht - zum Beispiel in der Sonne - ist es nur schwer abzulesen, weil seine Helligkeit die Reflexionen nicht überstrahlen kann. Für Innenräume ist die durchschnittliche Leuchtdichte von 144 cd/m2 aber ausreichend.

Fingerfreundliche Tastatur

Die Tastatur ist breiter als bei der Konkurrenz und bietet mit einem ausreichenden Abstand zwischen den Tasten genügend Tippsicherheit.
Die Tastatur ist breiter als bei der Konkurrenz und bietet mit einem ausreichenden Abstand zwischen den Tasten genügend Tippsicherheit.

Die Tastatur des Aspire One ist 24 Zentimeter breit - drei Zentimeter mehr als beim Asus Eee PC, der die gleiche Displaygröße besitzt. Die meisten Tasten liegen 17,5 Millimeter auseinander - auch Anwender mit größeren Händen sollten daher sicher und schnell auf dem Aspire One tippen können. Positiv für Blindtipper: Die Eingabetaste ist zweizeilig und der Cursorblock abgesetzt. Von den Standardtasten sind nur drei schmaler (13,5 Millimeter), die Funktions-, Cursor- und Bildlauftasten sind allerdings noch kleiner. Beim Schreiben gibt die Tastatur spürbar nach, das Tasten-Feedback ist aber ausreichend.

Zwar überzeugt die Tastatur des Aspire One. Dafür machte im Praxistest der Touchpad Probleme: Seine Tasten liegen neben dem Touchpad-Feld - nicht darunter, wie sonst üblich. Außerdem ist es nur fünf Zentimeter breit. Beim Navigieren fährt man daher oft ungewollt über das Touchpad-Feld hinaus auf die Tasten - ein hüpfender Cursor und fehlerhafte Eingaben sind die Folge.