Günstige Kompakt-Notebooks

Acer Aspire One - der bessere Eee PC?

05.08.2008
Von 
Martin Bayer ist Chefredakteur von COMPUTERWOCHE, CIO und CSO. Spezialgebiet Business-Software: Business Intelligence, Big Data, CRM, ECM und ERP.

Leichtgewicht mit sparsamer Stromaufnahme

Der Acer Aspire One wiegt 960 Gramm. Damit unterbietet er den Eee PC 900 um 40 Gramm und das Aldi-Netbook sogar um 180 Gramm. Die Kehrseite: Acer baut nur einen 3-Zellen-Akku ein (24 Wh). Damit hält das Netbook beim Surfen per WLAN nur 2:20 Stunden durch. Mit geringer Prozessorlast kommt man maximal auf 2,5 Stunden. Damit wird der Acer Aspire One knapp von der Windows-Version des Eee PC geschlagen, die aber einen etwas größeren Akku besitzt. Das Medion Akoya Netbook erreicht ungefähr die Laufzeit des Acer Aspire One. Im Akkubetrieb liegt die Leistungsaufnahme des Aspire One bei geringer Systemlast knapp unter, beim WLAN-Surfen knapp über 10 Watt. Läuft es an der Steckdose, nimmt es rund 12 Watt bei geringer und 18 Watt bei hoher Systemlast auf. Damit ist es insgesamt etwas sparsamer als die Netbooks von Asus und Medion.

Der Acer Aspire One bietet im Power Center drei Energieschemata: Höchstleistung, Ausgeglichen und Energiesparen. Allerdings kann man zwischen ihnen nicht umschalten: Wählt man ein anderes Schema aus, ist beim nächsten Aufruf des Power Center wieder "Ausgeglichen" markiert. Ein weiteres Manko: Die Anzeige des Akkustandes in der Systemleiste ist sehr unzuverlässig. Kurz bevor der Akku ganz leer ist, zeigt sie beispielsweise vollen Ladestand an.

Online geht der Acer Aspire One entweder per Kabel über Fast-Ethernet-LAN oder kabellos per WLAN (802.11g). Das WLAN lässt sich über einen Schiebetaster vorne rechts am Gehäuse an- und ausschalten. Bluetooth fehlt dem Mini-Laptop ebenso wie ein UMTS-Modem: Acer will aber kommende Modelle mit einem internen Mobilfunk-Modem ausstatten.