Blade-Server-Strategie

Womit Cisco HP und IBM im Rechenzentrum angreifen will

17.03.2009
Von 
Jürgen Hill ist Chefreporter Future Technologies bei der COMPUTERWOCHE. Thematisch befasst sich der studierte Diplom-Journalist und Informatiker derzeit mit aktuellen IT-Trendthemen wie KI, Quantencomputing, Digital Twins, IoT, Digitalisierung etc. Zudem verfügt er über einen langjährigen Background im Bereich Communications mit all seinen Facetten (TK, Mobile, LAN, WAN). 

Auf dem Weg in die Cloud

Für Cisco-Boss Chambers ist UCS nur ein Schritt auf dem Weg ins RZ - als nächstes stehen Private Clouds und Inter-Cloud auf der Agenda.
Für Cisco-Boss Chambers ist UCS nur ein Schritt auf dem Weg ins RZ - als nächstes stehen Private Clouds und Inter-Cloud auf der Agenda.
Foto: Cisco

Für Cisco-Chef Chambers ist die jetzt vorgestellte Virtualisierungsplattform UCS jedoch nur ein Baustein in der RZ-Strategie der Company. Ähnlich wie schon beim Thema Unified Communications existiert auch hier ein mehrstufiger Masterplan. Danach ist das Unified Computing System nur der dritte Schritt. Als Phase vier und fünf stehen Private Clouds und Inter-Clouds auf der Agenda, wie es schon Ciscos Technikchefin Warrior im Interview mit der COMPUTERWOCHE Ende Januar ausführte.

Das Beispiel Unified Communications ist noch unter einem anderen Aspekt interessant. So wie heute Ciscos Einstieg in das RZ- und Blade-Business von vielen Branchenkennern nur mit ungläubigem Zweifel kommentiert wird, waren die Netzwerker damals lediglich mitleidig belächelt worden, als sie mit dem CallMananger die ersten Gehversuche in Sachen IP-Telefonie unternahmen. Heute ist Cisco Marktführer in Sachen VoIP und offeriert mit TelePresence das Synonym für High-end-IP-Videokonferenzsysteme. Zudem mischt der Konzern beim Thema Collaboration in Form von WebEx mit. Von daher ist Cisco nicht zu unterschätzen, wenn Chambers die RZ-Strategie als einen Service-Baustein sieht, um, wie er es formuliert, "any content to any device, anytime, anywhere" zu liefern.