Ratgeber Förderprogramme

Wo der Staat Investitionen finanziert

27.07.2009
Von Thomas  Kopka

Kredit vom Staat in schwierigen Zeiten

Neben Zuschüssen vergibt die Bundesregierung auch Kredite zur Förderung der Wirtschaft. Das ist die Aufgabe der staatseigenen Kreditbank für Wiederaufbau (KfW). Das Spektrum reicht vom KfW-Startgeld (maximal 50.000 Euro) bis zum KfW-Sonderprogramm mit einem Fördervolumen von 50 Millionen Euro.

Das KfW-Sonderprogramm soll die aktuelle Kreditklemme auflösen und ist für Anschaffungen vorgesehen. Es finanziert Betriebsmittel und Investitionen von Unternehmen, die vor der aktuellen Finanz- und Wirtschaftskrise gesund waren und nun einen hohen Liquiditätsbedarf haben. Das Gesamtvolumen des Programms umfasst 40 Milliarden Euro. Die Kreditzinsen orientieren sich am Marktniveau. Der Vorteil dieses Programms ist die eingeschränkte Haftung: Bei Betriebsmitteln kann der Kreditnehmer von bis zu 60 Prozent, bei Investitionen sogar von maximal 90 Prozent der Kreditsumme von der Haftung freigestellt werden.

Ein erster Überblick über Finanzierungsmöglichkeiten der KfW ist auf der Homepage zu finden. Interessenten können die Kredite bei ihrer Hausbank beantragen. Sie bearbeitet die Anträge und leitet sie an die KfW weiter. Aber Vorsicht: So manche Banken vermittelt ungern KfW-Kredite sondern verleiht lieber eigenes, lukrativeres Geld. Es lohnt also auf jeden Fall, vor dem Bankbesuch schon Informationen einzuholen, sei es bei der KfW selbst oder bei unabhängigen Experten. (jha)

Fördergelder für den Mittelstand

Dieser Artikel ist Teil der Serie "Ratgeber: Förderprogramme für den Mittelstand". Bereits erschienen ist ein einleitender Text über die Förderprogramme von EU, Bund und Ländern ("So kommen Mittelständler an Subventionen"). Im Rahmen der Serie stellen wir Ihnen folgende Programme vor:

- KMU-Innovativ (bereits erschienen);

- ZIM fördert Entwicklungsvorhaben (bereits erschienen);

- Förderprogramme der Länder;

- Förderung der Europäischen Union (EU).

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