Witt: Die Katalogproduktion im Griff

07.08.2003
Von Jan Ebell

Hierzu sollten fachliche Modelle nicht nur eins zu eins in die IT überführt werden. Man wollte bereits in der Phase der fachlichen Modellierung die Systemleistungen berücksichtigen, um Ressourcen optimal zu nutzen. Innovator unterstützt hierbei mit umfangreichen Mapping-Funktionen die Abbildung und Übernahme unterschiedlicher Modelle zwischen GPM und Case nach objektorientierten und strukturierten Vorgaben. Diese komplexen Funktionen sind für fachliche Bearbeiter weitgehend "unsichtbar". Vielmehr erfolgt die Modellierung für diesen Personenkreis auf einer intuitiv zu bearbeitenden Oberfläche.

Messbare Effekte

Der Launch des neuen Systems zur Katalogerstellung verlief erfolgreich. Das Projekt Diamant bewirkte messbare Effizienzgewinne, die den Einsatz von bis zu zehn Mitarbeitern über einen Zeitraum von fast drei Jahren mit einem Aufwand von 15 Mannjahren Entwicklungszeit rechtfertigten: So konnte in dem erwähnten Prozess einer Auslandspreisänderung beispielsweise ein Vorgehen realisiert werden, das einzelne Tätigkeiten unterschiedlicher Beteiligter parallelisiert und nur vier Arbeitsschritte benötigt. Vor Implementierung des Systems waren dies neun.

Zu Projektbeginn betrug der Output an Katalogseiten etwa 8000 Seiten pro Jahr. Bedingt durch die internationalen Aktivitäten des Unternehmens sowie die feinere Segmentierung der Zielgruppen stieg die Produktion aktuell auf jährlich 16.000 Seiten. Mit dem neuen System ist Witt in der Lage, diesen Output in gleicher Qualität mit der gleichen Anzahl von Mitarbeitern zu produzieren.

Natürlich bedingt konsequentes Geschäftsprozess-Management ein neues Verständnis in der Zusammenarbeit der unterschiedlichen Teams in den verschiedenen Abteilungen. Der Gewinn für alle Beteiligten ist eine permanente Verbesserungs- und Entwicklungsarbeit, die zu managen eine große, aber mit Tool-Unterstützung machbare, Herausforderung darstellt.