„Wir wollen im Jahr 2003 profitabel sein“

17.10.2002
Von 
Vice President Software & SaaS Markets PAC Germany

Unlängst hatte das Unternehmen mit Wirkung zum 17. September einen umgekehrten Aktiensplit im Verhältnis von eins zu zehn vorgenommen. Im Zusammenhang mit dieser Aktion änderte Commerce One sein Börsensymbol an der Nasdaq vorübergehend und notiert nun unter „CMRCD“ statt wie bisher unter „CMRC“. Diese Regelung gilt nur für 20 Handelstage. Nach den Worten eines Unternehmenssprechers habe der Symboltausch einen plötzlichen Kursrutsch verursacht, da Anleger das Unternehmen nicht mehr unter der gewohnten Bezeichnung fanden.

„Wir wollen in der zweiten Jahreshälfte 2003 profitabel sein“, gibt Hoffman als Parole aus. Einen genaueren Termin will er lieber nicht nennen. Im ersten Halbjahr nahm das Unternehmen 59,6 Millionen Dollar ein, was einem Rückgang von nahezu 80 Prozent gegenüber dem Vorjahrszeitraum entspricht. Den Nettoverlust beziffert der Hersteller auf 291,7 Millionen Dollar. Wegen der mageren Umsätze entlässt die Firma 36 Prozent der Mitarbeiter. Die Barreserven belaufen sich zurzeit auf 144 Millionen Dollar.

Für eine Belebung des Lizenzabsatzes sollen neue Produkte sorgen. So präsentierte Commerce One vor kurzem eine Web-Services-Plattform sowie eine neue SRM-Suite. Sie werden aber erst Mitte nächsten Jahres zur Verfügung stehen. Ein weiterer Hoffungsträger ist die Anfang des Jahres vorgestellte Lösung „Procurement Express“, eine für den Mittelstand gedachte Bestellsoftware.