Trotz Installationsproblemen

Windows 7 findet Freunde

03.03.2009
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Joachim Hackmann ist Principal Consultant bei PAC – a teknowlogy Group company in München. Vorher war er viele Jahre lang als leitender Redakteur und Chefreporter bei der COMPUTERWOCHE tätig.

Die Grenzen der Beta-Version

In einigen Diskussionsbeiträgen zeigt sich zudem der Wert eines breiten Beta-Testes für Microsoft. Indem die User das Betriebssystem installieren, decken sie Schwachstellen in der Software auf, die der Hersteller in der weiteren Produktverbesserung beheben kann. Beispielsweise fand Johannes77 heraus, dass die WPA-Verschlüsselung (Wi-Fi Protected Access) offenbar nicht richtig implementiert ist. Windows 7 läuft bei ihm auf einem Wind-Netbook von MSI. Installieren ließ sich die Software problemlos. Während die Kommunikation via LAN funktionierte, haperte es allerdings mit der WLAN-Unterstützung. Der Netzwerk-Controller von Windows konnte keine Treiber finden und auch auf der MSI-Homepage gab es keine hilfreichen Downloads. "Das WLAN-Modul ist erkannt, aber der Netzwerk wird nicht gefunden", schreibt der Windows-7-Tester. Schließlich fand der selbst die Lösung des Problems: "Anscheinend kann Windows 7 (noch) keine WAP Verschlüsselung. Mit WEP hat's sofort funktioniert."

Schwierigkeiten mit dem WLAN sind kein Einzelfall. "Ich habe Windows 7 installiert und wundere mich nun, warum trotz richtig installiertem Treiber und erkanntem Stick keine WLAN-Verbindung zustande kommt", bestätigte Forums-Mitglied Cri$tian die derzeit noch dürftige WLAN-Unterstützung. Der Grund ist auch hier, dass Windows 7 als Beta-Version oft nur rudimentär ausgestattet ist. Treiber für viele Komponenten holt sich das Betriebssystem aus dem Internet beziehungsweise von der Microsoft-Web-Site. Zur Treiber-Grundausstattung zählen LAN-Karten, nicht jedoch WLAN-Module. Daher rät PC-Welt-Leser Germany, zunächst via LAN ins Internet zu gehen, um dann die benötigten Treiber zu laden.