Workflow-Management

Wie man eine Notes-Lösung skalierbar macht

09.10.2008
Von 
Karin Quack arbeitet als freie Autorin und Editorial Consultant vor allem zu IT-strategischen und Innovations-Themen. Zuvor war sie viele Jahre lang in leitender redaktioneller Position bei der COMPUTERWOCHE tätig.

Ständig kommen neue Abläufe hinzu

Diese Hindernisse sind überwunden. Wie Preimeß versichert, kann die Workflow-Lösung heute mühelos 500 Vorgänge in der Stunde initiieren. Sie sei in allen DPAG-eigenen Filialen installiert. Zehn Fachbereiche ließen ihre Workflows bereits darin implementieren. Die Partnerfilialen griffen via Call-Center auf ein "eingeschränktes Bouquet" des Funktionsumfangs zu.Bislang sind 70 Prozesse realisiert. Ständig kommen neue hinzu, die entweder bislang papiergebundene Abläufe ersetzen oder auch neu entwickelt werden.

Jeder Fachbereich, der sich einen neuen Workflow wünscht, muss einen Business Case mitliefern. Über die Umsetzung entscheidet das Sachgebiet Sicherheit/Workflow-Management auf der Grundlage der Informationen, die es von der IT-Seite erhält. Für jeden Workflow gibt es genau einen Process Owner, an dem die fachliche Verantwortung festzumachen ist. Pro Jahr sind zwei bis drei Releases geplant. Sie sollen jeweils etwa ein Dutzend Workflows enthalten und einen Entwicklungsaufwand von 300 bis 500 Personentagen repräsentieren.

Die Vorteile des Systems

Fachliche Vorteile:

  • Viele wichtige betriebliche Fillialprozesse lassen sich nun systemunterstützt, also schnell und effektiv erledigen.

  • Für das Management stellt das System mittlerweile ein wichtiges Instrument zur Provider-Steuerung dar.

  • Über die Schnittstelle zum konzerneigenen Data Warehouse sind vielfältige und individuelle Management-Reports erstellbar.

  • Dank der skalierbaren Plattform können mit relativ geringem Aufwand weitere Prozesse im Konzern automatisiert werden.

Technische Vorteile:

  • Die fachlichen Anforderungen lassen sich auf verschiedene Applikations-Datenbanken aufspalten. Das ist beispielsweise im Hinblick auf die Versionierung sinnvoll.

  • Gleichzeitig fördert das die Wartbarkeit, weil kein Prozess einen anderen berührt. Das heißt auch, dass sich weniger Betroffene miteinander abstimmen müssen.

  • Dadurch, dass die Datenbanken über ein Portal zu einer einheitlichen Oberfläche zusammengefasst sind, können die Benutzer transparent darauf zugreifen.

  • Eine Failover-Lösung über unterschiedliche Lotus-Notes-Cluster erhöht die Verfügbarkeit.

  • Die Auslieferung statistischer Daten wird durch einen vorgeschalteten http-Proxy verbessert.