Workflow-Management

Wie man eine Notes-Lösung skalierbar macht

09.10.2008
Von 
Karin Quack arbeitet als freie Autorin und Editorial Consultant vor allem zu IT-strategischen und Innovations-Themen. Zuvor war sie viele Jahre lang in leitender redaktioneller Position bei der COMPUTERWOCHE tätig.

Lego-Modell statt Datenbank-Monolith

Mit der Neukonzeption der Workflow-Architektur beauftragte die Post das Unternehmen Mettenmeier Business Solutions (MBS) mit Sitz in Paderborn. Es setzte sich im Rahmen einer Ausschreibung gegen ein rundes Dutzend Konkurrenten durch - vor allem deshalb, weil es geballtes Lotus-Workflow-Know-how vozuweisen hatte.

Die Projektverantwortlichen (von links) Andreas Rhode, Karsten Preimeß, Dirk Stelloh.
Die Projektverantwortlichen (von links) Andreas Rhode, Karsten Preimeß, Dirk Stelloh.

Mettenmeier beschäftigt das Kernteam des im April 1999 von Lotus übernommenen Workflow-Spezialisten Onestone, Entwickler der heute als Lotus Workflow bekannten Vorgangsbearbeitungs-Software (damals unter dem Namen "Processware" vermarktet). Seine Fachkenntnisse konnte MBS eigenen Angaben zufolge auch schon bei Konzernen wie Infineon, Wintershall oder Eon unter Beweis stellen.

Die Paderborner hatten zudem ein überzeugendes Konzept in petto: Ihre - bei der DPAG erstmals umgesetzte - Lösung besteht darin, die monolithische Lotus-Datenbank zu zerlegen und den Workflows sowie dem Archiv jeweils eine eigene Datenbank zuzuordnen. Dirk Stelloh, Projektleiter auf der MBS-Seite, nennt dieses Konzept das "Lego-Modell".