Probleme und Lösungen

Wie IT-Verträge besser werden

09.11.2011
Von Donald Polzin und Helmut Walter

Problemfall Rechenzentrum

Rechenzentren sind in der Regel historisch gewachsen. Ältere Geräte haben einen hohen Stromverbrauch und erzeugen hohe Abwärme, die leistungsstarke Klimaanlagen zur Kühlung benötigen. Dadurch steigen die Anforderungen an die unterbrechungsfreie Stromversorgung exponentiell. Besonders heikel wird die Situation, wenn geschäftskritische Anwendungen und Daten mit hohem Verfügbarkeits- und Sicherheitsbedarf vorgehalten werden müssen.

Zugangskontrollen mit Vereinzelungsschleusen sind bei Inhouse-Rechenzentren meistens nicht im Einsatz, ebenso wenig redundante Ausweichrechenzentren. Aktuelle Notfallpläne, die das Umschalten auf ein Ausweichrechenzentrum im Krisenfall regeln, bestehen oft nicht oder sind veraltet.

Die Problemlösung:

Heute wird das Hosting von Rechenzentren, das heißt die Vermietung von gesicherten Flächen und Infrastruktur für Netze, Strom, Klima und Zugangsschutz, von Anbietern nach dem Stromverbrauch der eingestellten, eigenen oder auch angemieteten Rechner abgerechnet.

Der Kunde erhält stets zeitgemäße Rechnerleistungen. Außerdem werden Aspekte wie Zugangskontrolle, unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV) oder Redundanz im Krisenfall durch Service-Level-Agreements vertraglich geregelt. Unternehmen sollten deshalb das externe Rechenzentrums-Hosting mit in ihre Pläne einbeziehen, besonders dann, wenn die Kapazitätsgrenzen des eigenen Rechenzentrums erreicht sind. (pg)