Disk-Quotierung unter Windows 2000

Wenn der Speicher überquillt

25.09.2002

 

 

Das als Disk-Quotierung bezeichnete Verfahren ist mittlerweile integraler Bestandteil von „Windows 2000 Server“ und dessen designiertem Nachfolger „.NET Server“. Die Funktionsweise von Disk- Quotas ist ebenso einfach wie effizient. Der Dienst auf dem Windows 2000 Server überwacht die Schreibzugriffe auf einer Festplatte gemäß den vom Systemverwalter definierten Richtlinien. In diesen legt der Administrator fest, wie viel Speicherkapazität ein Anwender belegen darf. Überschreitet dieser einen bestimmten Schwellenwert, erhält er vom Quota-Dienst zunächst eine Nachricht, dass der ihm zur Verfügung stehende Plattenplatz zur Neige geht. Ignoriert er den Hinweis und schreibt weiter Daten auf das Laufwerk, wird ihm der Schreibzugriff gesperrt. Um wieder einen Schreibzugriff zu erhalten, muss der Anwender beim Administrator entweder ein größeres Speicherkontingent beantragen oder Daten löschen.

Um den integrierten Disk- Quota-Dienst von Windows 2000 nutzen zu können, muss das zu schützende Laufwerk zwingend mit dem NTFS-Dateisystem formatiert sein. Da die Quota-Funktion standardmäßig deaktiviert ist, ist sie vom Administrator zunächst zu aktivieren. Über die Eigenschaften des gewünschten Laufwerks lässt sich die Disk-Quota- Funktion ein- oder ausschalten - allerdings immer nur für ein komplettes Laufwerk. Eine Quotierung einzelner Verzeichnisse ist nicht möglich. Sobald die Quota- Funktion für ein Laufwerk aktiviert ist, muss der Administrator festlegen, ob bei einer Überschreitung eines Quotas der Schreibzugriff gesperrt (Hard-Quota) oder

Jeder so, wie ihm gebührt

nur eine Nachricht an den Benutzer gesendet werden soll (Soft- Quota). Anschließend ist anzugeben, welche Benutzer einer Quotierung unterworfen werden sollen und wie viel Speicherplatz sie jeweils in Anspruch nehmen dürfen. Diese Einstellung gilt wiederum für das gesamte Laufwerk. Eine Differenzierung nach Verzeichnissen ist nicht möglich.