Vertreter traditioneller IT-Berufe wie Softwareentwickler, Netzwerkadministratoren und Projekt-Manager werden ebenfalls noch längerfristig ihre Chance auf dem Arbeitsmarkt bekommen. Besonders Planern, die Roadmaps für den Einführung neuer Software erstellen, die IT- und Geschäftsprozesse mit der Hilfe von Partnern weiterentwickeln und das Unternehmensnetz aus lokalen Grenzen befreien, um es auf konzernweit funktionierende Füße zu stellen, gehört laut Forrester ein großer Teil der zukünftigen IT-Jobs. Cecere und Orlov sagen voraus, dass sich ihre Aufgabenfelder weiter in Richtung Führungsebene verlagern, so dass sie zunehmend in die Budget-Planungen und die strategische Aufsicht eingebunden sind. Neben der Projektsteuerung gehört besonders die Investition in technologische Neuerungen zu ihren Aufgaben.
Account Manager, Technik-Experten
Zu guter Letzt bleiben die "alteingesessenen" Experten, die ein Unternehmen auch in Zukunft nur schwer ersetzen kann. Dazu zählen im Bereich der Geschäftsabläufe die Account- und Service-Manager, die den CIO bei der Verknüpfung von IT und Geschäft unterstützen. Auf der technologischen Seite gelten Spezialisten für Desktop-Virtualisierung, mobile Endgeräte und Storage als vielversprechend. Sie werden nach Angaben der Analysten aber ihre Nischen verlassen und mehr Verantwortung für übergreifende Abläufe übernehmen müssen.
Laut Forrester nimmt die Nachfrage nach Experten entscheidenden Einfluss auf die Rolle der IT-Leiter und CIOs: Die Fachkräfte brächten das für Führungspositionen geforderte interdisziplinäre Wissen vielfach nicht mehr mit, wodurch das Angebot an geeigneten CIOs schrumpfen könnte, stellen die Analysten fest. Sie konstatieren aber auch, dass Berufe, die seitens der Industrie heute als die verheißungsvollsten ausgemacht werden, morgen bereits wieder verschwunden sein könnten.