Aktuelle SEO-Trends

Was bei der Suchmaschinenoptimierung derzeit angesagt ist

03.08.2009
Von Stefan Ueberhorst

Bevorzugte SEO-Maßnahmen

Nach wie vor und unverändert kommt eingehenden (externen) Links die größte Bedeutung bei der Suchmaschinenoptimierung zu. Hintergrund: Suchmaschinen bewerten die Relevanz nicht nur mit Blick auf den Umfang und die Struktur einer Seite, sondern vor allem aufgrund der Einbindung einer Seite in das gesamte Internet: Je mehr Seiten per Link auf einen Auftritt verweisen, desto größer ist dessen Relevanz - und umso besser das Resultat bei Google.

Das kann im Zuge einer aktiv betriebenen Off-Page-Optimierung erfolgen, bei der gezielt externe Links - etwa durch Anfragen bei themenverwandten Angeboten oder Einträgen in Verzeichnissen und Web-Katalogen - aufgebaut werden. Und/oder man arbeitet kontinuierlich an einer effektiven externen Online-Kommunikation, mit dem Ziel von Berichterstattung oder der Erwähnung in Communities, Blogs und Kommentaren. In beiden Fällen gilt: Für Top-Platzierungen benötigt man vor allem externe Links.

Im Bereich der On-Page-Optimierung ist insbesondere auf individuelle und inhaltlich treffende Titel und Beschreibungen des gesamten Auftritts wie auch der Unterseiten zu achten. Ebenso sollte die logische Struktur der Web-Seite geprüft und sichergestellt werden, damit sich die Nutzer schnell zurechtfinden.

Die größten SEO-Fehler

Quelle: Fotolia/Theivo
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Foto: CW/Fotolia.com

Versteckte Texte und das "Keyword Stuffing" (Textelemente, die aus vielen Keywords bestehen) sind inzwischen überholt und haben keinerlei positive Auswirkung. Wer seine Keywords aufwerten will, sollte besser auf eine sinnvolle interne Verlinkung achten.

Bei der Optimierung auf ein Keyword ist darauf zu achten, dass nicht zu viele Begriffe eingebaut werden. Als Faustregel gilt: pro Seite jeweils ein Keyword. Generell gilt zudem: Je öfter das Keyword im Text genannt wird, umso besser - zu viel jedoch ist schädlich. Ergibt ein Text auf Grund der häufigen Wiederholung eines Worts keinen Sinn mehr oder lässt er sich nicht mehr gut lesen, setzt Google die betreffende Seite in der Wertung herab.

Unterstützende SEO-Tools

Für die tägliche SEO-Arbeit sind Tools für ein gutes Web-Controlling und spezielle Analyse-Tools von großer Bedeutung. Die SEO-Spezialisten von rio nord setzen hier auf folgende Werkzeuge:

  • Searchmetrics-Suite: sowohl für SEO als auch für SEA sehr gut geeignet, um statistisch auf der Höhe zu bleiben und neue Erkenntnisse etwa über die Arbeit der Mitbewerber bei SEO und SEA zu gewinnen. Auf diesem Weg bietet die Suite eine deutliche Zeit- und somit auch Kostenersparnis. Eine Anbindung an Omniture und AdWords ist möglich.

  • Sistrix-Toolbox: Das Produkt bietet momentan vier Module in der Toolbox an. Das SEO-Modul liefert relevante Kennzahlen zu der eigenen Domain und zu wichtigen Keywords. Das SEA-Modul dient der Anzeigenschaltung bei AdWords. Das Backlink-Modul bietet eine Übersicht der Backlinks auf die eigene Web-Seite. Das Monitoring-Modul ermöglicht eigene Reports zu bestimmten Keywords oder individuell interessanten Werten.

  • Omniture: ein Anbieter von zahlreichen Instrumenten zur E-Commerce-Optimierung. Für den Bereich SEO sind vor allem die Tools zur Web-Analyse hilfreich, mit denen man Statistiken zum Besucherverhalten erhält. Omniture hat sich als ein sehr verlässliches Tools zur Web-Analyse etabliert.

  • Google Analytics: ein kostenloses Analyse-Tool von Google. Als kostenfreie Basisanwendung ist es hilfreich und für den ersten Einstieg in SEO hervorragend geeignet. Wichtig ist bei der Nutzung das Wissen um den Datenschutz in Deutschland und das Bewusstsein, dass Google mit den eigenen Daten arbeitet. Dies ist sehr oft ein kritischer Aspekt, der zum Verzicht auf dieses Instrument führt.