Windows aufrüsten und tunen

Versteckte Windows-Funktionen (Teil 2)

24.03.2012
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Geboren Mitte der 70er Jahre, ist er mit dem PC aufgewachsen. Erste Basic-Programme auf dem 8086, beeindruckende CGA- und EGA-Adventures auf dem 80286 - der PC war immer da, als Werkzeug, als Spielzeug, als Chance, einzigartige Dinge zu tun. Schon während des Physik-Studiums machte er dann sein Hobby langsam zum Beruf, indem er als studentische Aushilfskraft die PC-WELT-Redaktion bei allerlei kleinen Aufgaben unterstützte. Von da an war der Studienabschluss eigentlich nur noch ein notwendiges, aber eher lästiges Projekt. Der echte Spaß ging immer erst nach den Vorlesungen in der Redaktion los - tüfteln, querdenken, schreiben, Menschen erreichen. Klar, dass es nach Abschluss des Studiums nur einen Weg geben konnte – mit voller Kraft zur PC-WELT. Seither besteht seine Begeisterung für Wissenschaft, Technik und deren Einfluss auf die Menschen fort. Die Vernetzung und Digitalisierung der Welt ist sicherlich eine der größten Entwicklungen dieser Generationen. Er ist froh, diese spannende Zeit mit der und für die PC-WELT und Macwelt gestalten zu können.

Windows XP, Vista, 7: Windows-Startliste ausmisten

Das Programm erkennt die ungültigen Einträge und kann sie auch löschen.
Das Programm erkennt die ungültigen Einträge und kann sie auch löschen.

Auf vielen PCs stehen veraltete Einträge in der Startliste. So entrümpeln oder korrigieren Sie die im so genannten Boot-Manager eingetragenen Windows-Versionen:

Windows XP: Bei XP wird die Startliste in der auf dem Startlaufwerk versteckten und schreibgeschützten Textdatei „Boot.ini“ gespeichert. Sie können diese Datei natürlich in einem Textprogramm bearbeiten. Deutlich einfacher geht es mit dem Systemkonfigurationsprogramm von Windows: Klicken Sie auf „Start, Ausführen“. In das dann erscheinende Kommandofeld tippen Sie msconfig und drücken die Enter-Taste.

Im Fenster des Systemkonfigurationsprogramms klicken Sie die Registerkarte „BOOT.INI“ in den Vordergrund und dann auf „Alle Startpfade überprüfen“. Starteinträge für nicht mehr vorhandene Betriebssysteme werden erkannt und nach einer Bestätigung gelöscht. Übrigens: Im selben Fenster können Sie auch das Zeitlimit einstellen, nach dem das Standard-Betriebssystem („Default“) gestartet wird.

Windows Vista und 7: Bei den beiden jüngsten Windows-Versionen geht es nicht mehr ganz so einfach wie bei Windows XP. Hier klicken Sie auf das Windows-Symbol und geben dann cmd in das Suchfeld am unteren Rand des Start-Fensters ein. Den ersten Suchtreffer klicken Sie mit der rechten Maustaste an und wählen „Als Administrator ausführen“.

Ins danach erscheinende Kommandozeilenfenster tippen Sie bcdedit /enum und drücken die Enter-Taste. Danach werden alle in der Startliste vorhandenen Einträge angezeigt. Der erste Eintrag ist der Windows-Startmanager. Darunter sehen Sie für die eingetragenen Windows-Systeme jeweils einen Block „Windows-Startladeprogramm“. Der „Bezeichner“ in der ersten Zeile jedes Blocks identifiziert jeden Eintrag eindeutig. Mit dem Bezeichner „{current}“ ist das derzeit laufende Betriebssystem aufgeführt.

Um einen Eintrag zu löschen, tippen Sie den Befehl bcdedit /delete Bezeichner ein. Statt Bezeichner geben Sie die für den jeweiligen Eintrag angezeigte Zeichenkette an. Drücken Sie danach jeweils die Enter-Taste, um die Änderungen zu übernehmen.