mittlerweile technisch aufgeholt und könne den Vorteil der Integration mit dem ERP-System für sich reklamieren.
Doch: Im produktionsnahen Bereich plant VAW derzeit sowieso nicht, auf das SAP-Angebot zurückzugreifen. Wie Quitmann erläutert, soll die Produktionsplanungs-Komponente „PP“ lediglich bei der Stammdatenverwaltung Anwendung finden. Der Produktionsfortschritt lasse sich mit Hilfe des SAP-Werkzeugs kaum abbilden, denn die Metallbearbeitung verlaufe anders herum, als es der stücklistenbasierte SAP-Ansatz vorsehe: Dort setzen sich Produkte aus unterschiedlichen Teilen zusammen; hier werde ein einziges Ausgangsprodukt zu unterschiedlichen Formen veredelt.
Keine Standardlösung für Funktionsaufteilung
Integrierte Planung: Das System vereint drei verschiedene Planungszyklen in sich. Quelle: VAW Aluminium
Ihr Rechenzentrum sowie den Netzbetrieb und den PC-Support hat die VAW Aluminium AG vor einigen Jahren der IBM anvertraut. Für große Projekte wie die R/3-Einführung kauft sie ebenfalls externes Know-how ein. Deshalb beschäftigt der Konzern selbst nur wenige IT-Spezialisten. Etwa 20 Mitarbeiter unterhalten ein SAP-Kompetenzzentrum. Kleine Supportteams kümmern sich um die Unterstützung der jeweiligen Shop-Floor-Systeme. Für die Implementierung des Factory Planner standen, so Quitmann, drei bis vier eigene Leute zur Verfügung. Sie müssen jetzt noch dafür sorgen, dass sich die i2-Komponenten mit der SAP-Software verständigen können.