Umstieg von DNA zu .NET in vier Schritten

16.07.2001
Von Bijan Javidi

Bei DNA-to-.NET-Porting geht es um die klassische Portierung, bei der die Codierung einer vorhandenen Anwendung so lange angepasst wird, bis diese in der neuen Umgebung fehlerfrei läuft. Dieses Themengebiet ist sehr umfangreich und deckt viele Technologien ab. Portierung von Visual Basic 6.0 zu Visual Basic.NET und die Anwendung des Visual Basic.NET Upgrade Wizard sind nur der Anfang. Ein weiteres Beispiel ist die Migration von J++-Anwendungen. Hierfür gibt es das "Jump to .NET Paket - Java User Migration Path". Hierin enthalten sind verschiedene Technologien und Services, Interoperabilitäts-Unterstützung, Programmierungs-Tools sowie ein Java-zu-C#- Konverter.

DNA-to-.NET-Portierung

Der DNA-to-.Net-Knowledge-Path berücksichtigt, dass Programmierwissen nicht nur aus Syntax-Kenntnissen besteht. Noch wertvoller ist das Know-how, wie man zum Beispiel eine bestimmte Aufgabe durch Aufrufe der Laufzeitfunktionen löst. Das zentrale Thema dieses Moduls ist deshalb das "Know-how-Mapping". Das .NET-Framework bietet zahlreiche neue Klassen mit neuen Namen. Deshalb beantwortet das Modul gezielt Fragen, zum Beispiel welche Funktion eine Datei erstellt und welche eine Internet-Verbindung. Meistens ist eine 1:1-Zuordnung möglich, während in Ausnahmefällen eine Umschreibung der Codierung notwendig ist.

Das dritte Modul (DNA to .NET Design Path) ist rein strategisch und beschäftigt sich mit Design-Aspekten. Dieses Thema repräsentiert den Kern der Diskussion. Anwender, die zur Zeit noch nicht in .NET einsteigen können, erhalten damit Design-Empfehlungen, um eventuell später anfallende Portierungskosten zu minimieren. Das Motto dahinter: "Design for .NET and build with DNA". So können vor allem Entwicklungsprojekte, die noch in den Startlöchern stecken, die Weichen für einen Übergang zu .NET stellen.

Untersuchungen bei Microsoft haben gezeigt, dass zum Beispiel Active Server Pages (ASP) zu ASP.NET einen optimalen Portierungspfad darstellen. Dabei wird die Codierung in der Regel bis zu zehnmal reduziert, die Performance durch den Wegfall der Interpretation um einen Faktor verbessert und die Stabilität erheblich erhöht.

Empfehlung: Überschaubare Migration