Transportunternehmen unter Druck

04.11.2002

Gleichzeitig hätten sie on- wie off-board zu mehr Darstellungskomfort beigetragen. Die jeweils bis zu tausend Euro teuren, herstellerspezifischen Datenein- und -ausgabeterminals und GPS/GSM-Bordrechner in ihren Lkws hätten sich die Transportunternehmen durch die Nutzung von sprach- und -datenfähigen Smart Phones und PDAs gleich mit sparen können. Statt dessen blicken sie auf einen unübersichtlichen Mobilfunkmarkt, teure, proprietäre Endgeräte, den sinkenden Stern von WAP, eine unsichere UMTS-Zukunft sowie auf ein kostspieliges, bisher nur datenfähiges und nicht überall nutzbares GPRS.

Mit Intelligenz im Markt Fuß fassen

Erst wenn UMTS im Markt verbindlich greifen wird, strikte Web-Orientierung in die Verkehrstelematik einkehrt und auch für die Lokalisierung der Verkehrsteilnehmer wenige, dafür allgemein verbindliche Verfahren greifen, wird auch die Verkehrstelematik mit der notwendigen Intelligenz im Markt Fuß fassen. Die Intelligenz, die die Transportunternehmen dringend brauchen, um ihre Transportprozesse in jeder Verkehrssituation in Fluss zu halten.

Bis es so weit ist und weil Staus immer wieder die Routenberechnung über den Haufen werfen, kommen die Transportunternehmen nicht an den aktuellen, telematikgestützten IT-Lösungen vorbei. Sie helfen, aus der Logistik heraus effiziente Wertschöpfungsketten zu formieren und auf der Straße schnell, flexibel und kostensparend zu reagieren. In diese Richtung handeln müssen die Transportunternehmen schon deshalb, weil sie der Kostendruck und der immer härtere Wettbewerb dazu zwingen. Druck machen darüber hinaus die Speditionen und die Kunden. Sie erwarten in Zeiten vernetzter Material- und Informationsflüsse, dass auch die Transporteure endlich ins Netz gehen.

Was heute Telematiklösungen im Transportumfeld leisten können