All-in-One PC

Toshiba Qosmio DX730-10K im Test

27.06.2012
Von Friedrich Stiemer
Der erste All-in-One PC von Toshiba muss im Test beweisen, ob der weiße, unschuldige Schein trügt oder der Touch-PC mit Allround-Talenten punkten kann. Kann die Notebook-Hardware auch im fordernden Betrieb bestehen? Der Test deckt die Stärken und Schwächen des Lifestyle-Gerätes auf.

Toshiba hat nun auch All-in-One-PCs im Angebot: Optisch macht der Qosmio DX730-10K einen tollen Eindruck und besticht zudem mit seinem für Touchscreen-Rechner typischen schlanken Formformat. Wer Wert auf ein elegantes Äußeres bei seiner Hardware legt, ist mit dem Toshiba-Gerät gut bedient. Außerdem sorgt die Bedienung über den Touchscreen für zusätzlichen Komfort - sofern Windows 7 es eben zulässt. Der Test klärt, für wen der Toshiba Qosmio DX730-10K geeignet ist und wer lieber die Finger davon lässt - nicht nur im sprichwörtlichen Sinne.

Ausstattung des Toshiba Qosmio DX730-10K: Notebook-Hardware, viele Schnittstellen

Toshiba Qosmio DX730-10K: Als CPU kommt der Intel i5-2430M zum Einsatz - ein Prozessor für Notebooks.
Toshiba Qosmio DX730-10K: Als CPU kommt der Intel i5-2430M zum Einsatz - ein Prozessor für Notebooks.

Das Herzstück des Qosmio bildet wie bei allen anderen PCs der Prozessor -in diesem Fall der Intel Core i5-2430M: Die Zweikern-CPU auf Basis der Sandy Bridge-Architektur taktet mit 2,4 GHz pro Kern und kann dank Hyper-Threading dennoch vier Threads parallel abarbeiten. Mit Intels Turbo Boost sind auch erhöhte Taktraten mit bis zu 3 GHz möglich.

Die Grafikkarte Nvidia Geforce GT 540M im Detail.
Die Grafikkarte Nvidia Geforce GT 540M im Detail.

Dieser Prozessor ist eigentlich für Notebooks gedacht, wie Sie dem Anhängsel M entnehmen können. Dafür verbraucht der Prozessor aber auch weniger Strom. Ab Werk ist nur eine Speicherbank mit 4GB DDR3-Arbeitsspeichervon Samsung belegt. Das System unterstützt maximal 16 GB DDR3. Eine Dual-Channel-Belegung bietet sich dank der Kompatibilität natürlich an.

Bei der Grafikkartesetzt Toshiba auf Nvidia und verbaut die Geforce GT 540M, die über einen eigenen 1 GB großen DDR3-Speicher verfügt. In Notebooks zählt die Grafikkarte zur oberen Mittelklasse und ist dank Nvidias Optimus-Technik erfreulich sparsam im Verbrauch. Der Grund: Nur, wenn wirklich Grafik-Power gefordert wird, schaltet sich die Grafikkarte zu. Um Tätigkeiten mit geringer Belastung wie etwa dem Surfen im Internet oder dem Schreiben von Texten kümmert sich die integrierte Grafikeinheit im Prozessor.

Die Schnittstellen auf der Rückseite des Touch-PCs.
Die Schnittstellen auf der Rückseite des Touch-PCs.

Toshiba stattet den Qosmio DX730-10K mit einer 1 TB großen Festplatte von Western Digital aus, die mit schnellen Umdrehungen von 7200 Umdrehungen pro Minute punkten kann. An Schnittstellen mangelt es dem Toshiba All-in-One ebenfalls nicht: auf der Rückseite befinden sich ein digitaler und ein analoger TV-Tuner, zwei HDMI-Anschlüsse und zwei USB 3.0-Anschlüsse, die besonders hervorzuheben sind. Für die drahtlose Konnektivität kommen N-WLAN und Bluetooth 3.0 zum Einsatz.

Der Multi-Touch-Bildschirm des Toshiba Qosmio DX730-10K misst 23 Zoll (58,4 Zentimeter) in der Diagonale und löst maximal in Full-HD (1920 x 1080 Pixel) auf. Die Bedienung mit den Fingern klappt einwandfrei bei einer sehr geringen Verzögerung. An der Oberkante ist auch die 1,3 Megapixel starke Frontkamera angebracht, mit der Sie Videotelefonie betreiben und sich dank der Gesichtserkennungs-Software am System anmelden können. Bei den integrierten Lautsprechern an der Unterseite des Geräts verlässt sich Toshiba auf den japanischen Hersteller Onkyo. Die Bässe sind recht satt und auch bei maximaler Lautstärke ist kein Scheppern der Boxen zu vernehmen.

Bildschirm

Toshiba Qosmio DX730-10K

Auflösung Pixel

1920 x 1080

Displaydiagonale Zoll/Zentimeter

32 / 58,4

Touchscreen

ja

Entspiegelung

mittelmäßig

Helligkeitsverteilung Zentrum

179 cd/m²

Kontrast

189:1

Das Blu-ray-Laufwerk kommt von Matshita und sitzt an der rechten Seite des Bildschirm-PCs. Es kann neben dem Lesen der blauen Scheiben auch DVDs und CDs in den gängigen Formaten brennen und wiedergeben. Auch an die nötige Peripherie hat Toshiba gedacht und legt eine passende weiße Tastatur und Maus bei, die beide kabellos über Bluetooth mit dem Rechner kommunizieren. Die Maus verfügt über eine hohe Abtastrate und der Mauszeiger könnte deshalb für manchen etwas zu flott über den Bildschirm flitzen.

Zum Multimedia-Paket gehört auch eine Fernbedienung mit Nummernblock und vielen Funktionstasten. Die Fernsteuerung erledigt in der Praxis einwandfrei ihren Dienst, wenn sie mit dem Windows Media Centre kommuniziert. Außerdem kommt der Bildschirm-PC noch mit jeder Menge Software an, die bereits auf dem System vorinstalliert ist. Auch namhafte Hersteller wie Cyberlink, Nero oder Mcafee befinden sich unter den Gratis-Zugaben. Aber auch Toshiba selbst steuert viel mehr oder weniger nützliche Programme bei.