Das Duell: Netbook vs. Tablet
Intel-Chef Paul Otellini will dagegen noch nicht von einem nachlassenden Interesse an Netbooks sprechen und verweist auf Emerging Markets, in denen Nutzer Netbooks zunehmend als Hauptrechner anschafften. In Mexiko habe beispielsweise Ende vergangenen Jahres der Anteil der Netbooks an den gesamten Notebook-Verkäufen bei 53 Prozent gelegen. Otellini geht davon aus, dass sich dieser Trend auch in anderen Märkten wie zum Beispiel Indien fortsetzen wird.
Der Intel-Chef kündigte an, seine für Netbooks ausgelegte Chipplattform "Atom" weiterentwickeln zu wollen. Demnach plant der weltgrößte Halbleiterhersteller, seine Atom-Chips auch in Smartphones und Tablet-Rechnern unterzubringen. Vor allem im Tablet-Segment hofft der Konzern auf neue lukrative, wachstumsträchtige Marktsegmente. Eine Kannibalisierung des Netbook-Markts befürchtet der Intel-Chef indes nicht. Ein Tablet eigne sich in erste Linie dafür, Inhalte zu konsumieren, während Netbooks primär dazu dienten, Inhalte zu erstellen. Daher sei nicht zu befürchten, dass das Wachstum im Tablet-Segment auf Kosten des Netbook-Markts gehe.
Das sieht mancher Experte jedoch anders. John Jacobs, Director für den Bereich Notebook Market Research von DisplaySearch, geht davon aus, dass der Netbook-Markt durch die Konkurrenz der neuen Tablet-Klasse langsamer wachsen wird als bisher. Das könnte den Herstellern jedoch gelegen kommen, vermutet der Marktbeobachter. Viele von ihnen seien besorgt wegen der schwindenden Margen im Netbook-Geschäft. Es sei daher durchaus denkbar, dass die Hersteller ihren Fokus auf die Tablets verschöben, die aufgrund des höheren Preises auch einen höheren Profit versprächen. Im Ökosystem um die Tablets sei mit passenden Inhalten und Apps insgesamt mehr Geld zu machen als bei herkömmlichen Rechnern, sagt Jacobs.
Es verwundert daher nicht, dass bereits etliche Hersteller auf Hochtouren an Konkurrenzprodukten zu Apples iPad arbeiten. Dazu zählen beispielsweise Asus, Hewlett-Packard und Lenovo, die allesamt auf lukrative Geschäfte hoffen. Schließlich hat Apple mit seinem iPad einen beispiellosen Boom losgetreten, der sogar den Netbook-Start vor zwei Jahren in den Schatten stellt. In nicht einmal drei Monaten verkaufte der Kultanbieter rund 3,3 Millionen Exemplare seines Tablet-Rechners.
Um sich ihren Anteil vom Kuchen zu sichern, müssten die Konkurrenten jedoch zügig mit eigenen Produkten auf den Markt kommen. Doch danach sieht es nicht aus. Bei Hewlett-Packard ist man offenbar auf der Suche nach der richtigen Plattform. Nachdem sich Pläne für ein Windows-7-Gerät verzögerten, setzt der weltgrößte PC-Hersteller nun allem Anschein nach auf das mit Palm übernommene Betriebssystem "WebOS". Die Marke "Palmpad" hat sich der Konzern bereits gesichert. Allerdings war es Palm schon im Smartphone-Wettbewerb nicht gelungen, ein konkurrenzfähiges Ökosystem gegen Apples iPhone auf die Beine zu stellen. Wann HPs Tablet-Pläne marktreif sind, ist derzeit nicht abzusehen.
- CPU entlasten
Der Prozessor ist der Stromfresser schlechthin. Bei bestimmten Notebook-Modellen lässt sich seine Leistung in der Windows-Bedienungskonsole reduzieren, andernfalls nutzen Sie dazu ein separates Systemverwaltungs-Tool. - Starke Stromfresser abschalten
Schalten Sie nicht immer und überall notwendige Schnittstellen wie LAN-Verbindungen in den Energiesparmodus. - Ruhezustand
Eine stromsparende Alternative zum Standby-Modus ist der Ruhezustand - auch dieser lässt sich in den Energiesparfunktionen einstellen. Aber Achtung: Der Rechner braucht zum Wieder-Starten deutlich länger und sollte über genügend freien Festplatten- und Arbeitsspeicherplatz verfügen. (Foto: <a href="http://www.fotolia.com/" target="_blank">Fotolia.com</a>) - Aufräumen
Sie sollten Ihre Festplatte regelmäßig defragmentieren und entrümpeln, um sie schneller und effizienter zu machen. Dann verbraucht sie auch weniger Strom. (Foto: <a href="http://www.fotolia.com/" target="_blank">Fotolia.com</a>) - Ungenutzte Schnittstellen abschalten
Sollten Sie serielle und parallele Schnittstellen haben und diese nicht benötigen, schalten Sie sie im BIOS ab. Das gilt auch für das Bluetooth-Modem, wenn Sie es nicht benötigen. - SSD einsetzen
Ein Solid State Drive spart bis zu zehn Prozent Energie gegenüber einer herkömmlichen Magnetfestplatte ein. - Notebook richtig lagern
Wenn Sie das Gerät längere Zeit nicht nutzen, sollten Sie es an einem kühlen und trockenen Ort aufbewahren (bei 10 bis 15 Grad Celsius). Der Akku sollte zu Beginn der Lagerung niemals voll geladen sein - 50 bis 70 Prozent Ladezustand sind ideal, um das Notebook auch bei Nichtgebrauch gut zu pflegen.
Auch die anderen Konkurrenten hinken mit deutlichem Abstand hinterher. Toshiba arbeitet angeblich an Windows-7- und Android-Tablets, die jedoch frühestens zum Jahresende erhältlich sein dürften. Auch Lenovos Android-basiertes "LePad" ist nach Einschätzung von Experten erst Ende 2010 fertig. Asus bastelt angeblich an seinem "EeePad", das im ersten Quartal 2011 auf den Markt kommen soll. Offensichtlich experimentieren die Wettbewerber noch mit unterschiedlichen Hardwareplattformen von Intel, ARM und Nvidia sowie den Betriebssystemen von Microsoft und Google.