Systemhäuser kämpfen ums Überleben

28.07.2005
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Sabine Prehl ist freie Journalistin und lebt in München.

Auch Outsourcing-Services gewinnen an Bedeutung: "Wenn die großen Unternehmen durch das Auslagern von IT- und Geschäftsprozessen Kosten- und vielleicht sogar Qualitätsvorteile erringen können, dann will der Mittelstand nicht ins Hintertreffen geraten", ist Christoph Wamser von der Deutschen Gesellschaft für Managementforschung (DGMF) überzeugt. Das wachsende Geschäftsprozess-Outsourcing bedrohe das klassische Systemhaus-Business: Auslagernde Anwender bräuchten weniger Infrastrurktur.

"Für die Systemhäuser ist der Verkauf von Hard- und Software sowie entsprechenden Infrastrukturservices in so einem Fall verloren, weil die meisten Outsourcer diese Aufgaben gleich mit erledigen", warnt Wamser. Auch aus diesem Grund müssten die Anbieter für das Thema Outsourcing gewappnet sein. Bechtle-Chef Klenk: "SAN-Konzepte sowie neue Services wie Application-Hosting, Managed Services und Outtasking/Outsourcing - das sind die Bereiche, in denen sich in Zukunft Geld verdienen lässt."