Sun greift das Wintel-Lager an

07.12.2001
Von Katharina Friedmann
MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Mit neuen, auf Ultrasparc-III-Prozessoren basierenden Servern will Sun Microsystems die Wintel-Fraktion das Fürchten lehren. Das Acht-Wege-System mit dem bisherigen Codenamen "Daktari" und der erste "Netra"-Thin-Server mit der "Cheetah"-CPU sollen dem angeschlagenen Sonnenkönig helfen, im Lowend-Segment Boden zu gewinnen.

Das allgemein zurückhaltende Investitionsverhalten der Unternehmenskunden hat zuletzt auch Sun hart getroffen. Um wieder Schwung in das lethargische Hardwaregeschäft zu bringen, will sich der kalifornische Server- und Workstation-Hersteller nun im lukrativen - von der Wintel-Konkurrenz allerdings bereits gut besetzten - Segment der Entry-Level-Server mehr Aufmerksamkeit verschaffen. Dazu hat Sun sein Lowend-Portfolio um ein Einstiegsmodell ergänzt, das sowohl Komplexität als auch Kosten in Firmenrechenzentren erheblich reduzieren soll.

Soll vergleichbare Intel-basierende Windows-Systeme ausstechen: der Sunfire V880.

"Das ist kein aufgeblähter PC, sondern ein echter Server", stichelt Neil Knox, Vice President der Volume Systems Product Group von Sun, anlässlich der Freigabe des neuen Unix-Servers "Sunfire V880". Mit dem Neuzugang will das Unternehmen direkt gegen niedrigpreisige Windows-Maschinen auf Intel-Basis antreten.

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