Back to the Roots: Uniboard
Durch die Nutzung der Opteron-Architektur konnte Sun die Entwicklungskosten für die Galaxy-Server drastisch reduzieren und sich auf Mehrwerte konzentrieren, um die Systeme von anderen Opteron-Servern zu differenzieren. Das Design ermöglicht Sun außerdem die Produktion größerer Stückzahlen als aus der Ultrasparc-Welt gewohnt.
Aus Sicht von "Computerwire" ist die "Sun Fire X4600" das wohl interessante der heute präsentierten neuen Server. Sein Design erinnere in mancherlei Weise an frühe Unternehmens-Server von Sun - was nach der Rückkehr Bechtolsheims vor zwei Jahren durchaus verständlich sei. Mitte der 1990er-Jahre in Zeiten des "Ultrasparc-II" hatte Sun ein Design-Konzept entwickelt, das es als "Uniboard" bezeichnete.
Dabei wurde eine CPU samt Hauptspeicher auf eine Karte gepackt, die dann in den Backplane eingesetzt wurde. Neue Prozessor- oder Speichertechniken konnten dann einfach durch einen Austausch der Prozessorkarten eingeführt werden, das Chassis blieb das alte. Mit dem "Ultrasparc-III" stieg Sun dann auf Uniboards mit zwei oder vier Sockeln um.