Sun baut sein Opteron-Portfolio aus

11.07.2006

Design ganz auf Kühlung optimiert

Der Luftstrom fließt fast ungebremst über CPU-Uniboards und Mainboard.
Der Luftstrom fließt fast ungebremst über CPU-Uniboards und Mainboard.

Im X4600 stecken vier im laufenden Betrieb tauschbare Festplatten (2,5 Zoll SAS), die zu zweit vertikal auf der ganz rechten Seite des Chassis untergebracht sind. Gleich links daneben sitzt ein ebenfalls aufrecht eingebautes optisches Laufwerk, dahinter die doppelten 850-Watt-Netzteile. Damit wird sichergestellt, dass die Laufwerke und Power Supplies nicht den dominierenden Bereich für die Prozessoren mit aufheizen. Im Prinzip steht die komplette Vorderseite des vier Höheneinheiten (4 U) hohen Servers zur Verfügung, um kühle Luft für Mainboard und CPUs anzusaugen.

Der X4600 hat einen RAID-1-Controller (Datenspiegelung) on board und nutzt den gleichen Lights-Out-Management-Service-Prozessor und die gleiche "N1-Systems-Manager"-Software wie sonstige Sun-Fire-Server. Für Erweiterungen stehen sechs PCI-Express- und zwei PCI-X-Steckplätze zur Verfügung, ans Netz wird er über vier Gigabit-Ethernet-Ports angeschlossen.

Als Betriebssysteme können auf dem X4600 neben Solaris 10 auch Red Hat Enterprise Linux, Novell Suse Linux Enterprise Server, Windows Server 2003 (Standard oder Enterprise Edition) sowie der "Virtual Server" und "GSX Server" von VMware gefahren werden. Der Hypervisor "ESX Server" der EMC-Tochter fehlt momentan allerdings auf der Liste.

Laut Lawler verkauft Sun nur Konfigurationen mit wenigstens vier Uniboards. Ein Einstiegssystem mit vier Dual-Core-Opterons 880, 16 GB Hauptspeicher und einer einzigen SAS-Platte mit 73 Gigabyte kostet dann knapp 26.000 Dollar. Eine Power-Maschine mit acht 885-CPUs, 32 GB Arbeitsspeicher und zwei 73-GB-Platten gibt es für rund 67.500 Dollar. Bestellungen nimmt Sun ab sofort entgegen, die allgemeine Verfügbarkeit ist für Ende des Monats avisiert (dabei könnte den Rev-E-Uniboards ein extrem kurzer Lebenszyklus beschert sein, falls AMD die Rev-F-Generation nicht erneut verschieben muss).