Sun baut sein Opteron-Portfolio aus

11.07.2006

X4600: Jedem Opteron sein eigenes Board

Im Galaxy X4600 greift Sun das Uniboard-Konzept erneut auf. Statt "Off-the-shelf"-Motherboards mit zwei oder vier Sockeln zu verwenden, um daraus den Server zusammenzusetzen, der bis zu acht Sockets skaliert, hat es - erneut mit Nvidia-Chipsets - ein eigenes Single-Socket-Uniboard entworfen. Darauf passen die aktuellen "Rev-E"-Opterons der Serie 800, die mit einem oder zwei Kernen erhältlich sind.

Außerdem fasst jedes Uniboard bis zu 8 Gigabyte DDR1-Hauptspeicher (bald 16 GB) und verfügt über drei Hypertransport-Links zum Server-Backplane für Verbindungen zum lokalen und entfernten Speicher in NUMA-Manier (Non-Uniform Memory Access) und zum I/O-Subsystem. Als Prozessoren stehen der "Opteron 856" (3 Gigahertz Single-Core), "880" (2,4 GHz Dual-Core) und der "885" (2,6 GHz Dual-Core) mit jeweils 1 MB Level-2-Cache zur Auswahl.

Nach Angaben von David Lawler, Director of Product Definition in Suns Systems Group, wird Sun auch Uniboards mit der nächsten "Rev-F"-Generation des Opteron sowie darüber hinaus anbieten. "Mit dieser Box können wir Quad-Core gehen", so Lawler. AMD wird vermutlich 2007 Opterons mit vier Kernen herausbringen, die dann in einem 65-Nanometer-Prozess gefertigt werden.

Spätestens dann dürften die größeren Galaxy-Server mit ihrem überzeugenden Preis-Leistungs-Verhältnis so ziemlich alle (bis auf die allergrößten) Sun-Kunden über Opteron nachdenken lassen. Vorausgesetzt natürlich, ihre Applikationen lassen sich auf Solaris 10 auf x64 portieren, was nicht immer der Fall ist.