Speichersilos von EMC, IBM, Hitachi und Fujitsu/Amdahl

18.04.2002
Von 
Kriemhilde Klippstätter ist freie Autorin und Coach (SE) in München.

Im Backend setzt EMC auf SCSI-Festplatten von Seagate, während Hitachi die Fibre-Channel-Disks aus dem eigenen Haus bezieht. Sie haben den Vorteil, über zwei aktive Ports und zwei Leseköpfe zu verfügen. EMC hat nach eigenen Angaben ebenfalls mit FC-Laufwerken experimentiert, sich aber aus Performance-Gründen für SCSI entschieden. „SCSI entspricht dem Ethernet-Protokoll und taugt besser für die Speicherung vieler kleiner Datenmengen. Der Fibre Channel kann mit Token Ring verglichen werden und spielt seine Stärken beim Abspeichern großer Datenblöcke aus“, erklärt EMC-Manager Steinhardt. Letztendlich entscheide die Applikation darüber, was schneller sei.

Vorsprung beim Speicher-Management

Laut Gartner-Liste zeigt EMC gegenüber dem Mitbewerb Vorteile unter anderem beim Speicher-Management. Hier trägt offenbar das Bemühen der vergangenen Jahre Früchte, als sich EMC stark auf die Entwicklung von Software konzentrierte. Mit der „Auto-IS“-Initiative versucht der Hersteller, die Verwaltung von heterogenen Speichernetzen zu vereinfachen. Hitachi hat mit „Hicommand“ im vergangenen Herbst ebenfalls ein Softwarekonzept vorgelegt, um in Sachen Management aufzuholen. Man darf gespannt sein, was die Entwicklungskooperation mit Sun Microsystems auf diesem Gebiet zuwege bringt.

Tipps für den Einkauf: Gartner-Analyst Josh Krischer legte auf dem diesjährigen Symposium ITxpo in Florenz einen Bericht darüber vor, auf was IT-Manager beim Einkauf von Speichern achten sollen. Hier zusammengefasst seine Tipps:

Identifizieren Sie Ihre Bedürfnisse, bevor Sie sich für eine Technologie entscheiden.

Trennen Sie die Beschaffung von Speichern und Servern.