Service-Provider gründen exklusiven Club

21.09.2004
Von 


Joachim Hackmann ist Principal Consultant bei PAC – a teknowlogy Group company in München. Vorher war er viele Jahre lang als leitender Redakteur und Chefreporter bei der COMPUTERWOCHE tätig.
Die großen IT-Serviceanbieter wandeln sich. Beratungshäuser übernehmen Betriebsdienstleistungen, klassische IT-Outsourcing-Häuser erweitern ihre Tätigkeit um Consulting-Leistungen. Die Marktforscher von Lünendonk haben für diesen neuen Anbietertypus den Begriff des Business Innovation Transformation Partner (BITP) geschaffen.

Was gehört zu einem Gesamtdienstleistungskonzept?

"Wer hätte vor zehn Jahren gedacht, dass IBM einmal Management-Beratung anbietet und Accenture im Outsourcing-Markt auftritt?" fragte Thomas Lünendonk, Geschäftsführer des gleichnamigen Marktforschungshauses in Bad Wörishofen. Diese Veränderung stellt ihn vor die Herausforderung, seine branchenweit bekannten Lünendonk-Listen zu überarbeiten beziehungsweise zu erweitern. Einige Unternehmen, vor allem die großen, weltweit tätigen IT-Dienstleister lassen sich nicht mehr eindeutig einer der drei Kategorien IT-Beratung und Systemintegration, Management- und Unternehmensberatung sowie IT-Service zuordnen.

Accenture und IBM zählen sich neben Capgemini und Gedas, IT-Tochter des Volkswagen-Konzerns, zu einer neuen Kategorie von Servicefirmen, die sie als "Business Innovation Transformation Partner" (BITP) bezeichnen. Gemeinsam bezahlten sie eine Studie der Lünendonk GmbH gleichen Titels. Die Untersuchung versucht Antwort auf folgende Fragen der Geldgeber zu geben: Goutieren Anwender das Angebot großer Dienstleister, alle Services, von der Management-, Prozess- und IT-Beratung über die Sytemintegration und das IT-Outsourcing bis hin zur Auslagerung von Geschäftsprozessen, aus einer Hand zu beziehen? Werden sie darüber hinaus die-sen Dienstleister in die Pflicht nehmen, Innovationen für das Kerngeschäft zu liefern? Wird der Service Provider sie in dem Transformationsvorhaben begleiten dürfen, die Prozesse effizienter zu gestalten? Akzeptieren sie die Firmen schließlich auch als langfristigen Partner und Betreiber für ihre IT- und

Geschäftsprozesse?