Auf die heute veröffentlichten Zahlen zum zweiten Quartal hatte die Arbeitnehmervertretung zwar keinen Einfluss - Experten aus dem Arbeitgeber- wie aus dem Arbeitnehmerlager rechnen mit Auswirkungen auf das Geschäft des DAX-Schwergewichts erst in ein bis zwei Jahren. Positive Effekte für das Geschäft sind dann jedoch nicht zu erwarten. Experten gehen stattdessen von millionenschweren Belastungen für SAP aus. (Siehe auch: Helga Classen zu SAPs erster Betriebsratschefin gewählt und SAP bekommt zum ersten Mal einen Betriebsrat.)
Nach Berechnungen des Arbeitsrechtsprofessors der Universität Heidelberg, Gerrick von Hoyningen-Huene, belaufen sich die durchschnittlichen Mehrkosten für ein Unternehmen durch einen Betriebsrat auf 500 Euro im Jahr pro Beschäftigten: "Der Betriebsrat wird von seiner Arbeit freigestellt und produziert nicht direkt für das Unternehmen."