Günstiger Server mit vier Opteron-CPUs im Test

Rack-Server Dell PowerEdge R815

19.04.2011
Von 
Bernhard Haluschak war bis Anfang 2019 Redakteur bei der IDG Business Media GmbH. Der Dipl. Ing. FH der Elektrotechnik / Informationsverarbeitung blickt auf langjährige Erfahrungen im Server-, Storage- und Netzwerk-Umfeld und im Bereich neuer Technologien zurück. Vor seiner Fachredakteurslaufbahn arbeitete er in Entwicklungslabors, in der Qualitätssicherung sowie als Laboringenieur in namhaften Unternehmen.

Dell PowerEdge R815

Den Rack-Server PowerEdge R815 konzipierte Dell speziell für den Einsatz in mittelständischen Firmen und Großunternehmen. Laut Hersteller bietet das System eine hohe Performance und Skalierbarkeit und ist besonders für Server-Konsolidierungs- und Virtualisierungsaufgaben geeignet.

Rack-System: Das System PowerEdge R815 ist mit aktueller Server-Technologie ausgestattet.
Rack-System: Das System PowerEdge R815 ist mit aktueller Server-Technologie ausgestattet.

Das zirka 25 kg schwere Rack-Gerät mit den Abmessungen 44,3 x 72,0 x 8,6 cm (B x T x H) lässt sich mit den optionalen Gleitschienen schnell und problemlos als 2-HE-Rack-Server einsetzen. Die nötige Rechen-Power bezieht das System aus vier 12-Core-Opteron Prozessoren des Typs 6174 (2,2 GHz) mit 12 MByte L3-Cache einschließlich SR5650-Chipsatz (SR5650, SR5670 und SP5100) und 64 GByte Hauptspeicher. Die 16 4096 MByte großen Dual-Rank-DIMM-Module arbeiten mit 1333 MHz effektiver Taktfrequenz nach dem DDR3-Standard inklusive ECC-Funktionalität. Zusätzlich bietet der Server mit der Memory-Redundant-Funktion eine erhöhte Ausfallsicherheit des Hauptspeichers.

Innere Werte: In dem Rack-Server (2 HE) PowerEdge R815 arbeiten vier 12-Core-Opteron-CPUs mit 2,2 GHz Taktfrequenz.
Innere Werte: In dem Rack-Server (2 HE) PowerEdge R815 arbeiten vier 12-Core-Opteron-CPUs mit 2,2 GHz Taktfrequenz.

Für Steckkarten stellt der Rack-Server jeweils fünf PCI-Express-x8- und einen PCI-Express-x4-Slot zur Verfügung. In einem weiteren PCIe-x4-Slot steckt ein SAS-RAID-Adapter. Für die Integration in ein Netzwerk stattet der Hersteller das System mit zwei integrierten Dual-Gigabit-Ethernet-Controllern (Broadcom BMC5709C) aus, die vier Ports steuern. Sie unterstützen die Funktionen Load-Balancing und Failover, um einen schnellen und sicheren Datenaustausch über das Netzwerk zu gewährleisten.

Dedizierte Maus- und Tastaturanschlüsse bietet die Dell-Maschine nicht, dafür besitzt das System auf der Rückseite vier USB-2.0-Ports, eine serielle Schnittstelle sowie einen VGA-Anschluss. Zusätzlich ist ein Netzwerk-Port als Remote-Management-Schnittstelle herausgeführt. Ein integrierter Matrox-G200eW-Grafik-Controller mit 16 MByte RAM übernimmt die grafische Kommunikation zum Display. Darüber hinaus besitzt der Dell-Server auf der Vorderseite einen Power-On/Off-Schalter und zwei USB-Anschlüsse sowie eine weitere VGA-Schnittstelle. Ein Identifikationsschalter und ein Info-Display zur Fehler- und Systemanalyse runden das Angebot an Anzeige- und Bedienoptionen ab.

Kontaktfreudig: Der Dell PowerEdge R815 stellt auf der Rückseite neben Standardanschlüssen wie USB, VGA und serielle Schnittstelle zusätzlich vier Netzwerkschnittstellen und einen Management-Port für den Netzwerkanschluss zur Verfügung.
Kontaktfreudig: Der Dell PowerEdge R815 stellt auf der Rückseite neben Standardanschlüssen wie USB, VGA und serielle Schnittstelle zusätzlich vier Netzwerkschnittstellen und einen Management-Port für den Netzwerkanschluss zur Verfügung.

Als Laufwerk für Installationszwecke bietet der Dell-Server ein Slimline-DVD-ROM. Das Storage-Subsystem des Systems besteht aus sechs 2,5-Zoll-SAS-15K-Festplatten vom Typ Seagate Savvio 15K.2 mit einer Kapazität von je 73 GByte. Dabei arbeiten die sechs Festplatten in einem RAID-5-Verbund. Die Verwaltung der Hotplug-fähigen HDDs übernimmt der optionale SAS-RAID-Adapter PERC H700 mit 512 MByte batteriegepuffertem Cache.