Dateisystem der Zukunft?

Neun Argumente für ZFS

02.11.2012
Von Heiko Wüst

Speicher-Pool statt Volume-Manager und Partitionierung

Traditionelle Dateisysteme organisieren Festplatten in Partitionen und Volumes. Diese sind vergleichsweise starr. Es ist eine nervige und zeitraubende Aufgabe für Administratoren, Systeme nachts und am Wochendende zu erweitern und Partitionen zu verändern, wenn Speicher erweitert oder neu organisiert werden. ZFS geht einen anderen Weg: Es bietet eine neue Art der Abstraktion, genannt "Storagepool". Der Storagepool kombiniert alle Festplatten zu einer Einheit. Diesen elastischen Storagepool und die darin enthaltenen dynamischen "logischen" Partitionen zu verwalten, ist deutlich einfacher, als sich an den physischen Datenträgern zu orientieren.

Dies ermöglicht es Administratoren, Platten ganz nach Bedarf zum Storagepool und den Dateisystemen hinzuzufügen und bei laufenden Systemen Speicherplatz zu schaffen, wenn er benötigt wird. Dies unterstützt unter anderem auch das Thin Provisioning von Speicherplatz in virtuellen Umgebungen.