Neue Tipps für Job-Scheduler

29.01.2004
Von 
Vice President Software & SaaS Markets PAC Germany

Batch-Jobs, auch Stapelverarbeitung oder Batch-Prozesse genannt, sind Programmroutinen, die zeit- oder ereignisgesteuert ohne Interaktion mit dem Benutzer ablaufen. Die Hintergrundprogramme lesen Daten ein und liefern Rückgabewerte sowie Statusinformationen wie Laufzeit, Störungen und Fehlerbeschreibungen zurück. Ein Job-Scheduler startet und überwacht die Batch-Läufe. Praktisch alle Computersysteme verfügen über solche Mechanismen.

Job-Scheduler in einer typischen IT-Umgebung: Unternehmen wollen Batch-Jobs plattform- und anwendungsübergreifend steuern. Die Bordmittel der Betriebssysteme reichen hier oft nicht. (Quelle: Bloor Research 2003)

Selbst Windows-Desktops verwenden Jobs, beispielsweise zur Datensicherung oder zum Ausdrucken von Dokumenten. Firmen verwenden die Batch-Steuerung unter anderem dazu, Massendaten wie Lohnabrechnungen zu verarbeiten, Vertriebszahlen auszuwerten oder Geschäftsinformationen in ein Data Warehouse zu laden. Neben den Betriebssystemen verfügen auch Enterprise-Resource-Planning-(ERP-)Programme über solche Scheduler, um so neben Dialog- auch Hintergrundprozesse anzustoßen.

Allerdings verfügen die integrierten Scheduler meist nur über rudimentäre Steuerungskonzepte. Mit dem Unix-Werkzeug "Cron" etwa ist der Systemverwalter in der Lage, Jobs zu definieren, jedoch sind die Skript-Kommandos nicht gerade benutzerfreundlich, und die Pflege dieser Steuerroutinen gestaltet sich aufwändig. Ferner besitzt Cron kaum Funktionen, um mehrere Batches nebeneinander und in Abhängigkeit von einander ablaufen zu lassen, erst recht nicht bei plattformübergreifenden Batch-Prozessen.

Plattformübergreifende Jobs