Echtzeitanalyse mit In-Memory

Mit iPad und ohne Handbuch unterwegs

11.05.2011
Von Ima Buxton

Weitere In-Memory-Anwendungen folgten, so etwa die SAP Business Intelligence Software Business Object Explorer, die seit Anfang 2010 produktiv läuft. "Diese ersten Maßnahmen brachten uns schon einen entscheidenden Schritt vorwärts. Die Erstellung von Berichten erfolgte deutlich schneller", resümiert Peuker. "Doch der tatsächliche Nutzen von Business Intelligence ist aus meiner Sicht erst erreicht, wenn wir noch mehr Ärzte und Pfleger von dem System überzeugen können - also Mitarbeiter, die nicht wie etwa der IT-affine Controller schon immer mit einem Business Warehouse gearbeitet haben."

Ärzte und Pfleger von dem System überzeugen

In Teil zwei des Business Intelligence Projektes an der Charité stellte Peuker daher die Frage in den Fokus, wie die eigentlichen klinischen Prozesse noch besser unterstützt werden können. Usability nennt Peuker als Stichwort. "Der Arzt braucht ein stabiles, hochverfügbares, einfach nutzbares System, das dennoch den erheblichen Compliance-Anforderungen im Bereich der Patientendaten gerecht wird- vom Datenschutz bei der Erhebungen bis zur Speicherung von Einwilligungen" erläutert Peuker. "Wir haben das System daher so ausgelegt, dass der Arzt die Anwendung ohne Handbuch bedienen kann und trotzdem Anworten auf alle seine Fragen erhält."

Da die Mediziner einen großen Teil ihrer Arbeitszeit unterwegs und beim Patienten verbringen, führt Peuker mobile Geräte ein, die den vollständigen Zugang zum Business Warehouse und den Analytics-Anwendungen erlauben. Dabei ist die mobile Nutzung in Zusammenhang mit der In-Memory-Technologie auch sicherheitstechnisch ein Sprung nach vorn, wie Peuker betont: "Die mobile Nutzung der Daten ist im Zusammenhang mit In-Memory besonders sicher: Die Speicherung der Informationen erfolgt ausschließlich auf den Servern in unserem Rechenzentrum. Smartphones und das iPad sind lediglich Arbeitsgeräte, was der Datensicherheit zu Gute kommt."