Neue Einnahmequellen

Microsoft umschifft PC-Flaute

25.10.2013
Die Verkäufe von Windows-PC sind weiterhin schwach. Doch Microsoft verdient trotzdem blendend. Denn der Software-Primus hat sich neue Einnahmequellen erschlossen. Vor allem mit den Business-Kunden und in der Cloud läuft das Geschäft gut.

Microsoft kommt mit dem schrumpfenden PC-Markt besser klar als erwartet. Der Software-Primus konnte vor allem dank guter Geschäft mit Firmenkunden von Juli bis September den Umsatz um 16 Prozent auf 18,5 Milliarden Dollar (13,4 Mrd Euro) steigern. Der Gewinn im ersten Geschäftsquartal verbesserte sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 17 Prozent auf unterm Strich 5,2 Milliarden Dollar.

"Wir sehen eine robuste Nachfrage nach unseren Produkten für Firmenkunden und unseren Cloud-Services", sagte der für das Tagesgeschäft zuständige Manager Kevin Turner am Donnerstag. Einer der größten Gewinnbringer ist die Büro-Software Office.

Auch im Geschäft mit Privatkunden gab es Lichtblicke. So verkaufte sich der schwach gestartete Tablet-Computer Surface deutlich besser. Der Konzern aus Redmond hatte allerdings zuvor den Preis massiv gesenkt, bevor das Nachfolgemodell Surface 2 auf den Markt kam.

Zwischenzeitlich hat Microsoft zudem das Computer-Betriebssystem Windows überarbeitet. Die jüngst erschienene Version 8.1 besitzt wieder eine Art Start-Button, den viele Nutzer bei Windows 8 vermisst hatten. Pünktlich zum Weihnachtsgeschäft kommt überdies die neue Spielekonsole Xbox One auf den Markt.

"Wir machen bedeutsame Fortschritte in unserem Endkunden-Geschäft", fasste es Finanzchefin Amy Hood in einer Telefonkonferenz mit Analysten zusammen. Die Anleger waren mehr als zufrieden. Nachbörslich stieg die Aktie um mehr als 5 Prozent. Das Papier kratzte damit am Jahreshöchststand.