Converged Infrastructure als Konzept

HP macht internen IT-Umbau zum Showcase

06.11.2009
Von 
Jan-Bernd Meyer betreute als leitender Redakteur Sonderpublikationen und -projekte der COMPUTERWOCHE. Auch für die im Auftrag der Deutschen Messe AG publizierten "CeBIT News" war Meyer zuständig. Inhaltlich betreute er darüber hinaus Hardware- und Green-IT- bzw. Nachhaltigkeitsthemen sowie alles was mit politischen Hintergründen in der ITK-Szene zu tun hat.

Logische Entwicklung

Mit der als neues Architekturkonzept beworbenen "HP Converged Infrastructure" präsentierte das Unternehmen zudem eine Reihe neuer Produkte und Dienstleistungen, die dieses Konzept unterstützen sollen. Converged Infrastructure sei, sagte Klaus Rumsauer, Mitglied der HP-Geschäftsleitung und Director Enterprise Server & Storage Business Unit, dabei die "logische Weiterentwicklung" von HPs "Adaptive Infrastructure".

Die Converged-Infrastructure-Strategie integriert bisher isolierte IT-Domänen für Applikationen, Rechner, Speicher, Netze und Gebäuderessourcen. HPs Vorstellung von einer modernen IT-Verwaltung sieht dabei ein einheitliches Management aller IT-Komponenten als Teil eines Ressourcen-Pools vor. Die Converged Infrastructure ist in vier Ebenen mit jeweils eigenen Design- und Architekturprinzipien definiert.

Infrastructure Operating Environment (IOE)

Das HP Infrastructure Operating Environment (IOE) ist die einheitliche Management-Plattform der HP Converged Infrastructure. IOE erlaubt die zentrale Steuerung und Optimierung aller Elemente einer Infrastruktur, die benötigt werden, um einen Service zu liefern. Sie vereinigt alle dafür benötigten Werkzeuge in einer Steuerungszentrale und lenkt den Einsatz der in einem Pool zusammengefassten Infrastruktur-Ressourcen.

Den Kern von IOE bildet das Portfolio "HP Insight Software" ("Systems Insight Manager", "Insight Control", "Insight Dynamics"), die jetzt durchgehend in der Version 6.0 vorliegt.

Neu ist, dass die HP-Insight-Software in der Version 6.0 nun auch die Hochverfügbarkeits-Server der HP-Integrity-Familie unterstützt - bisher war die Insight-Software auf die x86-Server der ProLiant-Familie beschränkt. Damit können nun auch Mission-Critical-Anwendungsumgebungen in die Automatisierungs- und Orchestrierungsfunktionen von Insight-Software eingebunden werden.

Die Insight-Software kann ferner mit der Lösung "HP Server Automation" erweitert werden. Diese unterstützt verschiedene Betriebssysteme. Auch lassen sich Applikationen automatisiert auch in heterogenen Umgebungen ausrollen. So sei, sagt HP, ein vollständiges automatisiertes Applikations-Deployment möglich.

Das Modul "Insight Recovery" ist mit der Version 6.0 Bestandteil der Insight-Dynamics-Software und erlaubt erstmals die Wiederherstellung von physischen auf virtuellen Maschinen. Durch die Integration von "HP Insight Control" (für ProLiant-Server) mit Microsofts System-Center (für Hyper-V) und VMwares "vCenter" (für vSphere) können nun physische und virtuelle Server aus einer einzigen Managent-Konsole heraus verwaltet werden