Converged Infrastructure als Konzept

HP macht internen IT-Umbau zum Showcase

06.11.2009
Von 
Jan-Bernd Meyer betreute als leitender Redakteur Sonderpublikationen und -projekte der COMPUTERWOCHE. Auch für die im Auftrag der Deutschen Messe AG publizierten "CeBIT News" war Meyer zuständig. Inhaltlich betreute er darüber hinaus Hardware- und Green-IT- bzw. Nachhaltigkeitsthemen sowie alles was mit politischen Hintergründen in der ITK-Szene zu tun hat.

FlexFabric

"HP FlexFabric" schließt bei Bedarf Tausende von Servern und Speicherlösungen in einem virtualisierten Netz zusammen. Einmal verkabelt, verknüpft sie Rechner-, Netz- und Speicherressourcen, so dass sie dort eingesetzt werden können, wo sie gerade benötigt werden. FlexFabric verbindet die Technologie, Management-Werkzeuge und Partnersysteme von "HP ProCurve" und "HP Virtual Connect" (VC).

"HP Virtual Connect" (VC) ermöglicht die Virtualisierung auf LAN-Ebene/Ethernet und auf SAN-Ebene/FibreChannel. Virtual Connect bündelt Pools von MAC- und WWN-Adressen und macht sie dem Backend über eine einzige Verbindung zugänglich. VC unterstützt jetzt auch HPs Integrity-Bladeserver. Mit der neuen Version 6.0 des VC Enterprise Manager können bis zu 1000 Enclosures und bis zu 16.000 physische und virtuelle Server über eine VC-Anbindung zu einem Ressourcen-Pool gebündelt werden.

Virtual Resource Pools

Die Architektur von HP Converged Infrastructure sieht den Aufbau eines Shared-Services-Modells mit "HP Virtual Resource"-Pools vor. Das sind virtualisierte Bündel von gemeinsam genutzten Server-, Speicher- und Netzwerk-Kapazitäten, die quasi auf Abruf aktiviert werden können, um Applikationsanforderungen zu bedienen. HP Converged Infrastructure erfordert eine Ende-zu-Ende-Virtualisierung der IT-Ressourcen und ihre Vereinigung über ein gemeinsames Management-System.

Die Speicher-Neuheiten von HP unterstützen das virtualisierte Ressourcenpooling: Das "X9000-Network-Storage"-System ist das erste HP-Produkt aus der Ibrix-Übernahme im Sommer 2009. Es verfügt über eine Speicherkapazität von 16 Petabytes innerhalb eines "Single Namespace" und über 1000 Clusterknoten.

Die neue Version 3.0 der Speichervirtualisierungslösung "SAN Virtualization Services Platform" (SVSP) bündelt freie Kapazitäten aus den angeschlossenen Disk-Array-Systemen, auch von unterschiedlichen Herstellern, und stellt sie als neue LUN wieder zu Verfügung. Mit der neuen "SVSP Command View"-Version lassen sich HPs "StorageWorks Enterprise Virtual Array" (EVA) direkt konfigurieren und LUNs bereit stellen. Zudem können Administratoren die Kapazität, Skalierbarkeit und Performance des Speichernetzes im Vergleich zu Vorgängerversionen verdoppeln, sagt HP.

Die Online-Datenmigration erfolgt direkt über das SAN und ist auch zwischen zwei Speichersystemen unterschiedlicher Bauart oder von verschiedenen Herstellern möglich.

Mit der "Cluster Extension EVA"-Software, die mit Microsofts "Hyper-V Live Migration" verbandelt ist, können nun auch Microsoft-Hyper-V-Kunden ihre Daten in virtuellen Server- und Speicherumgebung schützen.