Grau ist alle Konsolidierungstheorie

12.06.2003
Von Katharina Friedmann

Doch nicht nur den Mitarbeitern, auch den Vorständen müsse reiner Wein eingeschenkt werden. Nicht jede Konsolidierung spare automatisch Geld: „Häufig wird die Entscheidung zu konsolidieren aus der Not heraus geboren, sprich: es geht der Firma betriebswirtschaftlich nicht gut“, bringt Günter Köster, Partner der Unternehmensberatung Convenio AG und ehemals CIO bei dem Mammutkonzern ABB sowie der Dynamit Nobel AG, das Hauptmotiv der Kostenreduktion auf den Punkt. „In acht von zehn Fällen werden Konsolidierungsprojekte von oben vorgegeben, und nur zwei kommen aus der IT heraus“, bedauert der Experte. Um dem Wertschöpfungsbeitrag der IT gerecht zu werden, müsste es sich laut Köster umgekehrt verhalten.