Thesen zu Cloud Computing

Fujitsu und die Cloud

08.03.2011
Von 
Ronald Wiltscheck widmet sich bei ChannelPartner schwerpunktmäßig den Themen Software, KI, Security und IoT. Außerdem treibt er das Event-Geschäft bei IDG voran. Er hat Physik an der Technischen Universität München studiert und am Max-Planck-Institut für Biochemie promoviert. Im Internet ist er bereits seit 1989 unterwegs.

Thesen 3 bis 5

3. Für den Mittelstand geeignet

Die Auffassung, dass Cloud Computing nur etwas für Großunternehmen sei, ist falsch. Gerade mittelständische Firmen können von dieser Technologie profitieren. Der Grund: Cloud Computing ermöglicht diesen Kunden, schneller und flexibler auf Kundenanforderungen und veränderte Marktbedingungen zu reagieren. Gehen beispielsweise die Geschäfte gut und wächst die Firma, werden einfach neue IT-Ressourcen aus der "Wolke" hinzu gebucht.

Außerdem profitieren Mittelständler dank Cloud Services jederzeit von neuester Technologie, die ihr Cloud-Anbieter in neue Hardware und Software steckt. Um Updates und Upgrades muss sich der Kunde nicht mehr kümmern, diese stehen ihm automatisch zur Verfügung. Ein weiterer Vorteil ist ferner, dass ein Mittelständler weniger Kapital in die hauseigene IT stecken muss. Dieses Geld kann er in die Produktentwicklung oder den Ausbau seiner Kundenbasis investieren.
Damit gerät Cloud Computing zum Eckpfeiler der Wettbewerbsfähigkeit und sichert das Überleben der mittelständischen Kunden

4. Hybrid Cloud ist die bevorzugte Variante der "IT aus der Wolke"

Die Abwanderung der Business-IT in die "Cloud" ist nicht mehr aufzuhalten. Das heißt aber nicht, dass Kunden ihre eigenen Rechenzentren komplett abschaffen. Die meisten Unternehmen werden zunächst ihr eigenes Rechenzentrum mithilfe von Virtualisierung in Richtung "Private Cloud" weiterentwickeln.

Dort, wo es für diese Firmen sinnvoll und vorteilhaft ist, greifen sie auf Services aus einer Public oder Trusted Cloud zurück, die ein Cloud-Provider bereitstellt. Diese Services werden in die interne Infrastruktur integriert. Für den weichen Übergang beziehungsweise für Daten und Applikationen, die weiterhin im Rechenzentrum des Kunden vorgehalten werden müssen, werden "Private Clouds" bereitgestellt. Für die Kombination aus Private und Public/Trusted Cloud hat sich der Begriff Hybrid Cloud etabliert. Diese Spielart der "IT aus der Wolke" wird künftig die vom Kunden am häufigsten nachgefragte Cloud-Variante sein.

5. Daten- und Rechtssicherheit sind gewährleistet

Viele potenzielle Nutzer stehen Cloud-Computing-Angeboten skeptisch gegenüber. Sie zweifeln daran, dass ihre Daten und Anwendungen bei einem Cloud-Service-Provider sicher sind. Daher müssen Cloud Provider garantieren, dass die gemeinsam genutzte IT-Infrastruktur, auf ihre Kunden zugreifen, mandantenfähig ist. Das heißt, Daten und Applikationen jedes Kunden müssen strikt von denen anderer Nutzer getrennt sein. Dies lässt sich mithilfe von Virtualisierung erreichen.

Jeder einzelne Kunde erhält seine eigenen virtualisierten Server- und Storage-Kapazitäten sowie die dazugehörigen Applikationen zugeteilt. Wahlweise bietet sich hierfür die "Private Cloud" an. Hier verbleiben unternehmenskritische Daten und Prozesse im unternehmenseigenen Rechenzentrum.