"Es gibt keine Alternative zum Nearshoring"

01.09.2004

KÜPPER: Die größte Nachfrage besteht in der Kundenbetreuung und -orientierung. Dazu zählen etwa Vertrieb und Auftragsbearbeitung. Das gilt nicht für die Automobilindustrie, denn dort wurden diese Projekte bereits in den vergangenen Jahren abgeschlossen. Die Autoindustrie rationalisiert derzeit die Produktion und die Anbindung der Zulieferer, also die ganze Supply Chain.

CW: Dabei geht es doch wohl auch um die Optimierung von Geschäftsprozessen. In diesem Markt sind in den letzten Jahren viele Anbieter von Standardsoftware und Integrations-Tools entstanden. Wo ist in diesem Markt noch Individualität gefragt?

KÜPPER: Man muss unterscheiden zwischen der Standardisierung der Modellierung und der Realisierung. Die Welt träumt seit zig Jahren von einem Modellierungswerkzeug, das zum Schluss lauffähigen Code auswirft. Das gibt es nicht. In der Realisierung sind individuelle Ansätze erforderlich.