Erfolgreiche IT-Abteilungen beschäftigen Frauen

30.03.2007

Aufgaben in der IT verändern sich

Gartner weist daraufhin, dass die starken Veränderungen, die sich gegenwärtig in den IT-Abteilungen der Unternehmen zeigen, die Beschäftigung mit dem Thema empfehlenswert erscheinen lassen. Waren IT-Abteilungen vor 20 Jahren vornehmlich mit Software-Entwicklung beschäftigt, so spielen heute Sourcing und Vendor-Management eine wichtige Rolle. Der Umgang mit Servicepartnern werde wichtig, ebenso das Funktionieren in weltweiten Teams. Der Web-2.0-Trend werde weitere Herausforderungen bringen, etwa wenn sich Unternehmen die kollektive Intelligenz von Gruppen zunutze machen wollten.

Folgende Trends sprechen laut Gartner dafür, dass Unternehmen mehr Frauen im IT-Umfeld beschäftigen sollten.

- Kundenzentrierung: Unternehmen richten sich verstärkt nach ihren Kunden aus. Neben Funktionen und Features von Produkten werden Eigenschaften wie Usability, Bequemlichkeit und Look & Feel wichtiger. Da Frauen aufgrund ihrer gestiegenen Finanzkraft immer häufiger Kaufentscheidungen fällen und dabei die letztgenannten Aspekte in den Vordergrund rücken, gewinnen sie nicht nur als Käufer an Bedeutung; auch im Herstellungsprozess ist ihr Beitrag entscheidend.

Globalisierung: Während in Nordamerika und Europa durchaus Frauen im IT-Management auftauchen, ist das in China, Indien und Japan - noch - die große Ausnahme. Laut Gartner werden aber internationale wirtschaftliche Verflechtungen die Grenzen weiter öffnen. Frauen dürften mit ihren sprachlichen Fähigkeiten, ihrer Bereitschaft zuzuhören und ihrer sozialen Orientierung die typisch männlichen Eigenschaften - Risikobereitschaft, aggressiver Auftritt - sinnvoll ergänzen.

Übergreifende Wertschöpfungsketten: In dem Maße, in dem die Wertschöpfungsketten der Unternehmen ineinander greifen und Collaboration zur Selbstverständlichkeit wird, müssen Beziehungen gepflegt, übergreifende Prozesse abgestimmt und die menschliche Zusammenarbeit und Kommunikation über Unternehmensgrenzen hinweg gepflegt werden. Frauen haben dabei Vorteile.

Innovation: Unternehmen brauchen im 21. Jahrhundert einen konstanten Strom an neuen Produkten, Services und Geschäftsmodellen. Dazu muss ein Innovationsklima erzeugt werden. Laut Gartner sind dafür interkulturelle Einflüsse ebenso wertvoll wie das Zusammenwirken der Geschlechter mit ihren unterschiedlichen Stärken.