Erfolgreiche IT-Abteilungen beschäftigen Frauen

30.03.2007
Die Analysten von Gartner sind sich sicher: CIOs, denen es gelingt, weibliche und männliche IT-Profis nach ihren geschlechtsspezifischen Fähigkeiten einzusetzen, werden gewinnen.

"Die Autoren dieser Studie glauben, dass es an der Zeit ist, die Mythen und Realitäten bezüglich der verhaltensspezifischen Unterschiede zwischen Mann und Frau herauszustellen", schreibt ein Analystenteam von Gartner (zwei Frauen und ein Mann) in der Research Note "Women and Men in IT: Breaking Through Sexual Stereotypes". Männer und Frauen seien unterschiedlich, so die (fein beobachtete) Ausgangsthese. Und: Frauen hätten sich in den vergangen Jahren immer stärker mit Unterhaltungselektronik und IT beschäftigt.

Die Chancen, die daraus resultierten, machten sich Unternehmen jedoch noch kaum zunutze. Nur 25 Prozent der IT-Beschäftigten seien derzeit weiblich, Tendenz sinkend. "Dies ist kein Manifest, um Frauen zu fördern", beeilen sich die Autoren festzustellen. Man wolle aber die Geschlechterdiskussion neu entfachen und mit Vorurteilen bezüglich der unterschiedlichen Rollen aufräumen.

Laut Gartner unterscheiden sich Männer und Frauen in der Art und Weise, wie sie arbeiten und wie sie sich am Arbeitsplatz und im Umgang mit Menschen verhalten. In den vergangenen 20 Jahren habe in Unternehmen und IT-Organisationen aber die Meinung vorgeherrscht, Frauen und Männer hätten die gleichen Stärken und Schwächen und seien für alle Jobs gleichermaßen geeignet. Im Bemühen um Gleichbehandlung habe man mit Regulierung, Kontrolle und Quoten versucht, lenkend einzugreifen.

Gartner bezieht sich auf neuere biologische und psychologische Forschungsergebnisse. Demnach sind die Unterschiede zwischen den Geschlechtern zwar nicht so groß, wie phasenweise angenommen, doch es gibt sie - beispielsweise in folgenden fünf Aspekten: