Big Data und Scrum

EOS entwickelt Kernsoftware mit agilen Methoden

22.09.2016
Von 
Heinrich Seeger arbeitet als IT-Fachjournalist und Medienberater in Hamburg. Er hat über 30 Jahre IT-journalistische Erfahrung, unter anderem als Gründungs-Chefredakteur des CIO Magazins. Er entwickelt und moderiert neben seiner journalistischen Arbeit Programme für Konferenzen und Kongresse in den Themenbereichen Enterprise IT und Mobile Development, darunter IT-Strategietage, Open Source Meets Business, droidcon und VDZ Tech Summit. Zudem gehört er als beratendes Mitglied dem IT Executive Club an, einer Community von IT-Entscheidern in der Metropolregion Hamburg.

Technisch und methodisch innovativ wie ein Startup

Zu den Aufgaben von Ludwig gehört es, für die FX-Entwicklung bis zu 70 neue Kollegen zu finden: deragilen Arbeitsweise entsprechend nicht ausschließlich Entwickler, sondern auch Usability Engineers, Product Owner, Quality Analysts, DevOps-Experten, Softwarearchitekten, Data Scientists und Scrum Master. Dazu kommen, außerhalb des Projekts, Platform Engineers sowie einige Infrastrukturkräfte für die Private-Cloud-Lösungen. Für die Entwicklung des neuen Systems braucht EOS Leute, die moderne Technologien und Organisationsformen verstehen und anwenden können. Detaillierte Fachkenntnisse im Bereich Forderungsmanagement seien nicht erforderlich, so Ludwig.

Roger Nolting: "Um in agilen Teams zu arbeiten, müssen die Mitarbeiter eigenverantwortliches, aber ganzheitliches Denken mitbringen."
Roger Nolting: "Um in agilen Teams zu arbeiten, müssen die Mitarbeiter eigenverantwortliches, aber ganzheitliches Denken mitbringen."
Foto: Roger Nolting - EOS IT Services

IT-Professionals, die dem Anforderungsprofil von EOS entsprechen, sind nicht einfach zu finden, weiß man in Hamburg. Denn profilierte Experten sind gesucht. "In den letzten 24 Monaten haben wir aber bereits einige sehr gute ITler eingestellt und sehen, dass die Guten nicht nur kommen, sondern auch bleiben", so Nolting. Ludwig, selbst erst seit dem 1. April dieses Jahres an Bord, sieht EOS mit der für FX geschaffenen Arbeitsumgebung als Arbeitgeber gut positioniert. Bei dem Projekt sei man schon jetzt - und mit dem Hinüberwachsen in die agile Welt künftig noch mehr - methodisch und technisch so innovativ wie ein Startup bei gleichzeitig stabilen Rahmenbedingungen, die ein gesunder Konzern bietet.

Entscheidungen werden im Projektteam getroffen

"Um in agilen Teams zu arbeiten, müssen die neuen Mitarbeiter eigenverantwortliches, aber ganzheitliches Denken mitbringen und individuelle Lösungen im Sinne des Geschäfts bewerten", sagt Nolting. Niemand könne sich darauf beschränken, ein fertiges DV-Konzept zur Umsetzung vorgelegt zu bekommen. Diese Gestaltungsfreiheit sei deutlich im Projektalltag spürbar, so Ludwig: "Wie unsere Teams ein technisches Thema lösen, ist ihnen überlassen." Die Mitarbeiter wissen das zu schätzen: "Entscheidungen werden dort getroffen, wo die höchste fachliche und technische Kompetenz liegt - im Projektteam selbst", so Maik Wurdel, Lead Software Architekt in Ludwigs Team. "So können wir Ergebnisse mit bestmöglichem Geschäftsnutzen erzielen."

Die IT-Spezialisten bei EOS sind im Übrigen besonders gefordert, was den sensiblen Umgang mit personenbezogenen Daten angeht. Festgelegt ist das als persönliche Selbstverpflichtung in einem unternehmensweit gültigen Code of Conduct.

Auch die Arbeitsbedingungen für ein agiles Projekt hat EOS geschaffen: Vertrauens- statt Kernarbeitszeit, Entscheidungsfreiheit bei der Wahl des Entwicklungs-Frameworks und der Arbeitsplatzumgebung, Flexibilität hinsichtlich des Arbeitsorts sowie ein ständig geöffnetes Bistro geben den Projektteilnehmern die Freiheit, die sie für die Softwareentwicklung brauchen. Auf der anderen Seite sorge die Zugehörigkeit zur EOS Gruppe und zur Muttergesellschaft Otto Group für stabile Strukturen und eine hohe Arbeitsplatzsicherheit.