Die Mittagspause sollte eigentlich heilig sein. Wer sie weglässt, ist in Gefahr, sich langfristig zu überarbeiten - von der Gewichtszunahme ganz zu schweigen. Den Salat vor dem Bildschirm herunter zu schlingen, sollte wirklich nur die Ausnahme sein. Doch muss es immer der Gang in die Kantine sein? Danach fühlt man sich oft schlapp und müde - was sicher auch an der Currywurst liegen mag -, was einige oft von der wohlverdienten Pause abhält.
- Endlose Meetings
Wenn IT-Manager den Schreibtisch verlassen, sitzen sie in Meetings - und das oft stundenlang. - Der Blick auf die Waage
Da ist der Schritt auf die Waage nach einigen Jahren im Beruf für viele sicherlich nicht der angenehmste. - Die bittere Wahrheit
Mehr als die Hälfte der IT-Manager hat in ihrem Beruf zugenommen, so das Ergebnis einer Umfrage von Careerbuilder. - Was die CIOs dick macht
Einer der fiesesten Dickmacher ist nach Ansicht der Befragten das regelmäßige Essen in Restaurants. - Essen vorm PC
Regelmäßige Mahlzeiten müssen aus Zeitmangel oft ausfallen. - Geburtstage
Zusätzliches Hüftgold gibt es bei den vielen Geburtstagen und Jubiläen, zu denen man als Führungskraft eingeladen wird. - Selbstgemachtes der Kollegen
Oft bringen Kollegen auch ganz ohne Grund Kuchen und andere Leckereien mit ins Büro. - Figurfalle Parties
Für zusätzliche Rundungen sorgt auch das Essen bei Happy Hours, Empfängen und Geschäftsessen. - Snack-Meister
70 Prozent der Befragten essen über den Tag verteilt Snacks. - Aktiver werden
Das Fahrradfahren dient als guter Ausgleich zum Schreibtisch und dem ungesunden Essen. Untätig ist überhaupt nur eine Minderheit - 59 Prozent der Befragten machen regelmäßig Sport. - Gelegenheitssportler
Immerhin jeder Dritte holt ab und zu die Sportschuhe aus dem Schrank. - Früher aussteigen
Aktivität kann man auch in den Alltag integrieren, indem man zum Beispiel eine Haltestelle früher aussteigt und die restliche Strecke ins Büro läuft. - Treppen steigen
Große Wirkung zeigt es auch, wenn man Aufzug und Rolltreppe links liegen lässt und dafür Treppen steigt. - Wasser trinken
Es klingt so einfach und wird doch so oft vergessen. Statt Cola und gezuckertem Kaffee sollte man lieber viel Wasser und ungesüßten Tee trinken. - Lunchpaket
Lässt der Terminkalender keine Zeit zum Mittagessen, packt man sich am besten etwas Gesundes ein. So behält man auch den Überblick über die Portionsgröße. - Obst essen
Damit man nachmittags nicht zum Schokoriegel greift, sollten immer ein paar Stücke Obst im Büro(kühlschrank) vorrätig sein. - Tagebuch führen
Den Überblick über das persönliche Essverhalten behält man mit einem Tagebuch, zum Beispiel mit der App Food Diary. - Betriebssport
Drei von zehn Umfrageteilnehmern arbeiten für Unternehmen, die ein Fitnessstudio, Kurse oder Ähnliches anbieten. Jeder Dritte nutzt das auch. - Endlose Meetings
Wenn IT-Manager den Schreibtisch verlassen, sitzen sie in Meetings - und das oft stundenlang. - Der Blick auf die Waage
Da ist der Schritt auf die Waage nach einigen Jahren im Beruf für viele sicherlich nicht der angenehmste. - Die bittere Wahrheit
Mehr als die Hälfte der IT-Manager hat in ihrem Beruf zugenommen, so das Ergebnis einer Umfrage von Careerbuilder. - Was die CIOs dick macht
Einer der fiesesten Dickmacher ist nach Ansicht der Befragten das regelmäßige Essen in Restaurants. - Essen vorm PC
Regelmäßige Mahlzeiten müssen aus Zeitmangel oft ausfallen. - Geburtstage
Zusätzliches Hüftgold gibt es bei den vielen Geburtstagen und Jubiläen, zu denen man als Führungskraft eingeladen wird. - Selbstgemachtes der Kollegen
Oft bringen Kollegen auch ganz ohne Grund Kuchen und andere Leckereien mit ins Büro. - Figurfalle Parties
Für zusätzliche Rundungen sorgt auch das Essen bei Happy Hours, Empfängen und Geschäftsessen. - Snack-Meister
70 Prozent der Befragten essen über den Tag verteilt Snacks. - Aktiver werden
Das Fahrradfahren dient als guter Ausgleich zum Schreibtisch und dem ungesunden Essen. Untätig ist überhaupt nur eine Minderheit - 59 Prozent der Befragten machen regelmäßig Sport. - Gelegenheitssportler
Immerhin jeder Dritte holt ab und zu die Sportschuhe aus dem Schrank. - Früher aussteigen
Aktivität kann man auch in den Alltag integrieren, indem man zum Beispiel eine Haltestelle früher aussteigt und die restliche Strecke ins Büro läuft. - Treppen steigen
Große Wirkung zeigt es auch, wenn man Aufzug und Rolltreppe links liegen lässt und dafür Treppen steigt. - Wasser trinken
Es klingt so einfach und wird doch so oft vergessen. Statt Cola und gezuckertem Kaffee sollte man lieber viel Wasser und ungesüßten Tee trinken. - Lunchpaket
Lässt der Terminkalender keine Zeit zum Mittagessen, packt man sich am besten etwas Gesundes ein. So behält man auch den Überblick über die Portionsgröße. - Obst essen
Damit man nachmittags nicht zum Schokoriegel greift, sollten immer ein paar Stücke Obst im Büro(kühlschrank) vorrätig sein. - Tagebuch führen
Den Überblick über das persönliche Essverhalten behält man mit einem Tagebuch, zum Beispiel mit der App Food Diary. - Betriebssport
Drei von zehn Umfrageteilnehmern arbeiten für Unternehmen, die ein Fitnessstudio, Kurse oder Ähnliches anbieten. Jeder Dritte nutzt das auch.
Der Berliner Psychologe Prof. Werner Sommer hat mit einem internationalen Forscherteam untersucht, wie sich bestimmte Mittagessens-Situationen auf die Konzentration auswirken. Herauskam: Mit Kollegen Essen zu gehen lässt vorübergehend die Konzentration sinken. Sollte man also nur noch im stillen Kämmerlein lunchen? So einfach ist es nicht. Beides, allein und gemeinsam essen, hat Vorteile.
Im Test: Gemeinsam gegen einsam
In der Studie schickten Sommer und seine Kollegen eine Teilnehmergruppe ins Restaurant, wo sie eine Stunde lang in angenehmer Gesellschaft Pause hatten. Die andere Gruppe hatte nur zwanzig Minuten in einem Raum für die Mahlzeit zur Verfügung, aß jeweils allein und bekam etwas vorgesetzt, was sie sich nicht aussuchen durften. "Das war aber kein Essen vor dem Bildschirm", erklärt Sommer. "Diejenigen, die allein aßen, hatten keine multimedialen Reize, sondern konzentrierten sich schlicht aufs Essen." Wer die Studienergebnisse für sich nachahmen will, sollte darauf also achten. Wie viel die Studienteilnehmer zu sich nahmen, wurde streng kontrolliert - schließlich sollte hinterher keiner übersättigt sein. Danach wurden die Gruppen Tests unterzogen.
Gemeinsame Mahlzeiten entspannen
Wenig überraschend dürfte folgendes Ergebnis sein: "Die Restaurant-Gruppe fühlte sich entspannter und müder", erzählt Psychologe Sommer. "Ihre Anspannung war gesunken." Diese Erkenntnis ist nicht nur positiv, sie hat auch Konsequenzen für den Arbeitsalltag, denn Entspannung wirkt sich auf die Fehlertoleranz aus.
Diejenigen, die in einem Lokal Mittagspause machten, waren sich ihrer Fehler in den Tests weniger bewusst. "Die Restaurant-Esser haben aber nicht mehr Fehler gemacht", sagt Sommer. "Sie hatten nur ein schlechteres Bewusstsein für die Fehler."
Das bedeutet: Wer nach dem Mittagessen einen besonders Fehler-anfälligen Bericht zu schreiben hat oder akribisch Datenmengen überprüfen muss, der sollte vielleicht auf die gemeinsame Mahlzeit verzichten. Er wird zwar nicht mehr Fehler machen, aber er wird sie sich wegen der Entspannung ganz unbewusst eher verzeihen. Es ist möglich, dass sich dieses Verhalten auch auf die Fehler von Kollegen bezieht, aber darüber gibt es bislang noch keine Untersuchungen. Für die Stimmung im Team kann die gesteigerte Fehlertoleranz sogar gut sein, schließlich wird dann nicht so viel genörgelt. Allerdings nur solange, wie das Projekt nicht gefährdet ist.
Anfälliger für Ablenkungen
Die Entspannung bewirkt auch, dass die sogenannte kognitive Kontrolle der Testpersonen reduziert war. "Die Testpersonen waren anfälliger für Störreize", erklärt der Psychologie-Professor. Das heißt, die Restaurant-Gruppe war hinterher leichter abzulenken. Dieses Ergebnis lässt sich leicht auf den Alltag von Wissensarbeitern übertragen: Die E-Mail-Benachrichtigung auf dem Bildschirm blinkt, das Smartphone vibriert und das Telefon klingelt. Das lenkt bereits im Normalzustand ab. Offenbar sind Restaurant-Esser während einer halben bis eineinhalb Stunden nach der Mittagspause noch leichter abzulenken.
Der Grund dafür sei leicht nachzuvollziehen, erklärt Sommer. Wer ins Restaurant geht, beschäftigt sich eine Stunde lang mit etwas völlig anderem. Um sich wieder einzuarbeiten und auf das Wesentliche zu konzentrieren, braucht es eine Weile. "In Multi-Tasking-Situationen, wie etwa einem Büro, dauert es eine Zeit lang, bis man wieder eine Routine entwickelt hat", sagt der Professor. Daher lasse man sich leicht von hereinkommenden E-Mails oder Telefonanrufen ablenken.
Konzentrierte Allein-Esser
Wer alleine ohne weitere Reize von außen isst, der ist hinterher konzentrierter, fanden die Forscher heraus. "Das heißt aber auch, nicht vor dem Bildschirm zu essen", mahnt Sommer. "Für die Testpersonen war das eine richtige Auszeit." Wer sich am Nachmittag stark konzentrieren muss, der sollte lieber ohne Ablenkung essen und das Multi-Tasking sein lassen. Das ist gerade beim Mittagessen keine gute Idee, sonst landet vielleicht noch das Handy in der Gulaschsuppe.
Dieses Ergebnis kann man für sich nutzen: "Wer am Nachmittag eine komplexe Aufgabe vor sich hat, bei der er keine Fehler machen darf, für den kann es günstiger sein, allein zu essen", rät Sommer. Im Prinzip sei das aber Typ-Sache. Wer sich beim Allein-Essen unwohl fühlt, der hat von der gesteigerten Konzentration auch nichts.