Ratgeber BPM

Die Grenzen des Prozess-Managements

14.07.2015
Von 


Martin Böhn ist Head of Enterprise Content Management (ECM) am Business Application Research Center (BARC). Er berät als Senior Analyst nationale und internationale Unternehmen unterschiedlicher Größen und Branchen in den Bereichen Strategiedefinition, Prozessmanagement und Software-Auswahl. Zu den Themenstellungen hat er zahlreiche Beiträge veröffentlicht und ist ein gefragter Fachreferent.

Fazit

BPM-Projekte sind keine rein technischen Projekte. Die Systeme sind mächtige Werkzeuge, müssen aber richtig eingesetzt werden. Hier empfiehlt sich der Einsatz von Beratern, um den Projektstart zu beschleunigen und qualitativ zu sichern. Im laufenden Projekt müssen Anwender aber auch eigene Ressourcen einbringen, um das Wissen in der Organisation aufbauen zu können.

Wer ein BPM-Kompetenzzentrum aufbaut, kann das Wissen um das Werkzeug, die Modelle und insbesondere die Nutzung in der Organisation bündeln. Solch ein Kompetenzteam sammelt Erfahrungen zur Aufnahme, Abbildung, Abstimmung und Weiterentwicklung der Modelle und kann innerbetriebliche Best Practices herausarbeiten. Die an einem Ort gebündelte Kommunikation mit den Fachabteilungen, den Dienstleistern und der Geschäftsführung stärkt wiederum die Wissensentwicklung. So lassen sich sukzessive immer mehr Aufgaben der Modellerstellung und -weiterentwicklung selbst übernehmen.

Prozess-Management bleibt ein komplexes Thema. Die vorhandenen Werkzeuge bieten aber viele Möglichkeiten, diese Komplexität herunter zu brechen und realistische, erfolgreiche Projekte umzusetzen. Viele verborgene Verbesserungsmöglichkeiten schlummern in den eigenen Systemen - man muss diesen Schatz nur heben. (sh)

In einem BPM-Kompetenzzentrum fassen Anwender alles zusammen, was sie an Tools und Modellen zu den eigenen Prozesse im Einsatz haben.
In einem BPM-Kompetenzzentrum fassen Anwender alles zusammen, was sie an Tools und Modellen zu den eigenen Prozesse im Einsatz haben.
Foto: BARC